Gelungener Auftakt für den „Extrem-Kreuzweg“

Kirche St. Wendelin in Glashofen

„Eigentlich hätte ich arbeiten müssen, aber ich habe mir einen Tag Urlaub genommen. Dieses spirituelle Angebot hat mich sehr angesprochen“, so ein Teilnehmer des Extrem-Kreuzweges. Weiteren 85 Teilnehmern ist es am vergangenen Samstag wohl ähnlich ergangen. Vom Raum Aschaffenburg bis nach Mosbach und Heilbronn haben sich Menschen von diesem erstmals stattgefunden pastoralen Angebot der Seelsorgeeinheit Walldürn anziehen lassen. Diese Tour „Der Extreme Kreuzweg Deines Lebens“ konnte auf einer Strecke mit 28 und alternativ 15 Kilometer erlebt werden. Ein Begleitheft mit Betrachtungen und ganz persönlichen Erzählungen zu 15 Stationen, eine Streckenbeschreibung und GPS-gestützte Daten wurden den Teilnehmern im Vorfeld zugesandt. „Mehr brauchte man nicht um sich ganz individuell auf den Weg zu machen“, so das Vorbereitungsteam. Am Abend fand dann für alle in der St. Marienkirche ein Abschlussgottesdienst statt. In seiner Predigt reflektierte Pater Irenäus Wojtko OFMConv nochmals den Tag und erinnerte, dass Jesus an unsere Tür klopft. „Manchmal auch mit dem Hammer, damit wir es hören. Und: Jesus macht den ersten Schritt auf uns zu, wir müssen ihm aber entgegengehen“, so der Franziskaner-Pater. Zusammengefasst gab dieser „Extrem-Kreuzweg“ jedem Teilnehmer eine gute Möglichkeit, sein Leben gründlich und neu zu überdenken. Es war ein Weg, der zur Begegnung mit Gott, zur inneren Freiheit und zur eigenen Seele führte. „Wir sind alle in das Herz Jesu eingeschrieben und haben einen Platz bei ihm“, so Pater Irenäus Wojtko abschließend. Die Begeisterung unter den Teilnehmern war greifbar.

Kirche St. Wendelin in Glashofen

Die Kirche St. Wendelin in Glashofen war einer der Stationspunkte auf dem Extrem-Kreuzweg. 85 Teilnehmer von Aschaffenburg bis Heilbronn ließen sich von dem pastoralen Angebot ansprechen.

Trotz der Erschöpfung und der Anstrengung an diesem Tag war eine große Zufriedenheit spürbar. „Es war eine tolle Erfahrung und hat mir wieder Mut für eigene Veränderungen gegeben. Und das ist viel mehr, als ich mir zu Beginn des Weges habe selbst vorstellen können“, so ein junger Mann, der sich nach einem Tag per Mail bei dem Organisationsteam bedankte. Die beiden Touren mit allen wesentlichen Unterlagen werden jetzt auf die Internetseite der Seelsorgeeinheit Walldürn gestellt, damit jeder der möchte, diesen „Extrem-Kreuzweg“ nachgehen und nacherleben kann. Und natürlich waren bereits auch Stimmen zu hören, die sich eine Fortsetzung dieses pastoralen Angebots für das kommende Jahr wünschen. Das Vorbereitungsteam hat schon erste Überlegungen getroffen.