Kölner wollen nach zweijähriger Corona-Pause wieder pilgern – Neues Pilgerbuch erscheint zur Fußwallfahrt

Bildstock in Porz-Urbauch

Die letzten beiden Jahre musste die traditionsreiche Kölner Fußwallfahrt wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Gleichwohl haben aber einige Pilger die Tradition dieser Fußwallfahrt, die seit dem 17. Jahrhundert ununterbrochen aus Köln kommt, individuell aufrechterhalten, indem sie ganz oder in Teilen alleine den Weg nach Walldürn gegangen sind. In diesem Jahr will man wieder zur Normalität des Pilgerns zurückkehren, so die Ankündigungen auf der Homepage des vor einem Jahr neu gegründeten Vereins der Bruderschaft vom Kostbaren Blut Köln-Porz-Urbach e.V. „Es ging ein intensiver Gedankenaustausch voraus“, so die Verantwortlichen „und wir haben uns dazu entschlossen, in diesem Jahr vom 7. bis 14. Juni wieder gemeinsam als Wallfahrt den Weg von Köln nach Walldürn zu gehen.“ Die siebentägige Wallfahrt steht unter dem Leitgedanken: „Herr, wohin sollen wir gehen?“ und alle Interessierten können sich ab sofort für die Teilnahme an der diesjährigen Fußwallfahrt anmelden. Klar ist aber auch, und das haben der Vorstand und die Wallfahrtsleitung als unabdingbare Richtwerte festgelegt, dass bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit die Wallfahrt auch tatsächlich gestartet und durchgeführt werden kann.

Diese sind:

  • Die täglichen Infektionszahlen Ende Mai 2022 liegen drastisch unter den derzeitigen Infektionszahlen.
  • Es gibt keinen Corona-Ausbruch innerhalb der Pilgergruppe während der Wallfahrtswoche, der sonst einen sofortigen Abbruch der Wallfahrt zur Folge hätte.
  • Das Hygienekonzept, das mit der Anmeldebestätigung zugesendet wird, unterliegt bis zur Wallfahrt einer kontinuierlichen Überprüfung und Aktualisierung und ist in seiner letzten Fassung während der Wallfahrt maßgeblich.

Mit dem Ziel der Durchführung der Fußwallfahrt von Porz-Urbach nach Walldürn wurde seitens der Wallfahrtsleitung ein ausführliches Hygienekonzept erarbeitet und ein entsprechendes Maßnahmenbündel geschnürt.

In den frühen Morgenstunden, immer am Dienstag nach Pfingsten, beginnt die Kölner Fußwallfahrt mit ihren Bruderschaftsgebeten am Bildstock, welcher das Gnadenbild des Walldürner Blutwunders zeigt.

 

„Damit sind auch Abweichungen von liebgewonnen Gewohnheiten aus den vergangenen Jahren beinhaltet“, so die Wallfahrtsleitung. Darüber hinaus ist auch zu beachten, dass im Falle einer kurzfristigen Absage oder eines Abbruchs der Wallfahrt seitens des Vereins bzw. der Wallfahrtsleitung keinerlei Kosten, wie Stornierungen für Übernachtungsbuchungen, Kostenersatz für Fahrt-Tickets oder ähnliches übernommen werden können. Auch im Falle eines Abbruchs der Wallfahrt kann die Wallfahrtsleitung die Heimfahrt nicht organisieren und auch nicht für entstandene Zusatzkosten aufkommen. Mit einem neu überarbeiteten Pilgerbuch im Gepäck will man sich dann gemeinsam auf den 270 Kilometer langen Weg in die Wallfahrtsstadt Walldürn machen. Weitere und immer aktuelle Informationen sind unter www.wallfahrt-koeln-wallduern.de abrufbar. Der Anmeldschluss ist der 20. Mai 2022.