„Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ – Wallfahrtssaison vom 30.04. bis zum 22.10.2023

Offizieller Newsblog zur Walldürner Wallfahrt
Ankündigungen und Pressemitteilungen der Wallfahrtsleitung | Impressionen zur Wallfahrtszeit
„Wir wollen mit dieser Gottesdienstform, die wir bereits seit 2015 sechs Mal im Jahr durchführen den Menschen eine Stunde der Ruhe, Besinnung und der Nähe zu Gott schenken“, so das Stay&Pray-Team in der aktuellen Vorbereitungsphase.
Am Freitag den 21.04.2023 ab 19:30 Uhr findet die nächste eucheristische Anbetung in der Wallfahrtsbasilika St.Georg Walldürn statt. Im Vorfeld der Anbetungsstunde wird bereits ab 18 Uhr der Rosenkranz gebetet und um 18.30 Uhr beginnt die Feier der Heiligen Messe. Erwachsene, Familien, Kinder und Jugendliche aus der gesamten Seelsorgeeinheit sowie aus der weiteren Umgebung sind zu diesem Abend des Gebets und der Begegnung eingeladen. Der Zutritt zur Basilika erfolgt über das Hauptportal.
Das spirituelle Angebot „Stay & Pray“ ging aus der Idee des Weltjugendtages in Köln im Jahr 2005 hervor. Am eucharistischen Wallfahrtsort Walldürn finden die „Stay & Pray – bleiben und beten“ -Anbetungen immer in der Wallfahrtsbasilika St.Georg Walldürn statt.
Viele helfende Hände sind notwendig um bis zum Beginn dieser Abendandacht alles vorzubereiten. Die Dekoration am Altar, das Anbrennen weiterer Kerzen, der Aufbau der Technik, der inhaltliche Ablauf und nicht zuletzt die musikalische Abstimmung der Lobpreisgruppe, erfordern den Einsatz vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer.
Die Botschaft dieser Stunde ist kurz und einfach: Es geht um die Begegnung mit Jesus. Das kommt in den Texten, Gebeten, neuen geistlichen Liedern aber vor allem auch in den Phasen der Stille besonders zum Ausdruck.
„Dabei kann man den Stress des Alltags und die Sorgen einfach mal ausblenden und sich auf das Wesentliche konzentrieren“, bestätigen immer wieder die Teilnehmer dieser Andacht. „Dabei kann man den Stress des Alltags und die Sorgen einfach mal ausblenden und sich auf das Wesentliche konzentrieren“, bestätigen immer wieder die Teilnehmer dieser Andacht.
Diese können in ihren ganz persönlichen Anliegen eine Kerze entzünden. Corona-bedingt wird dies derzeit allerdings aktuell über eine Symbolkerze für alle gemacht.
Viele Menschen fahren zu dieser Stunde auch gerne aus der weiteren Umgebung nach Walldürn zur Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut, um dabei zu sein. „Mittlerweile hat sich im Zeitalter der modernen Kommunikation auch eine digitale Gruppe gegründet, die besonders im Vorfeld des Stay&Pray-Termins von unserem Team mit Informationen versorgt wird“, berichten die Organisatoren der Seelsorgeeinheit Walldürn.
Einen besseren Einblick über den Ablauf der Stay & Pray-Anbetungen bieten die beiden Termine, welche aufgrund der Corona-Pandemie live über YouTube übertragen wurden.
YouTube: Stay & Pray – bleiben und beten – 24.04.2020
YouTube: Stay & Pray – bleiben und beten – 04.07.2020
YouTube: Stay & Pray – bleiben und beten – 11.12.2021 (n.d. Abendmesse)
Themenseite „Stay & Pray“ – se-wallduern.de
Durch Bauarbeiten am Stadt- und Wallfahrtsmuseum ist die Auffahrt zur Wallfahrtsbasilika ganz gesperrt und die Durchfahrt auf der Hauptstraße nur halbseitig möglich.
Die Bauarbeiten am Stadt- und Wallfahrtsmuseum in Walldürn geht es diese Woche los. Die Stadt Walldürn lässt das Gebäude komplett sanieren. Außerdem soll ein neues Gebäude für die Tourist- und Freizeitinformation entstehen. Museum und Neubau sollen miteinander verbunden werden
Von außen hat man es dem sogenannten „Güldenen Engel“ bereits jahrelange angesehen: Ein Balkengerüst sollte ein weiteres Ausbauchen des Gebäudes verhindern (wir berichteten). Schwachpunkte des Gebäudes sind beispielsweise die Holzbalkendecke im Erdgeschoss und die Fußpunkte der Dachkonstruktion. So liegen die Holzbalken der Decke auf einem Streichbalken statt auf der parallel verlaufenden massiven Wand auf, weshalb die Decke an Stabilität einbüßt. Die Fußpunkte der Dachkonstruktion haben unter eindringender Feuchtigkeit gelitten und sind deshalb ebenfalls instabil. Der „Güldene Engel“ wurde bereits als einsturzgefährdet eingeschätzt. Die Sanierung des gesamten Gebäudes ist deshalb unumgänglich. Für die Arbeiten am denkmalgeschützten Museumsgebäude muss ein Gerüst sowie ein Baukran aufgestellt werden. Wegen der Ausmaße der Baustelle hat die Straßenverkehrsbehörde verschiedene Sperrungen angeordnet. Seit Montag ist die Hauptstraße deshalb im Baustellenbereich einseitig gesperrt. Die Zufahrtsstraße zur Basilika ist wiederum gänzlich gesperrt.
Der Kindergarten St. Georg ist nun zunächst vom Schloss aus über die Burgstraße erreichbar. Dies wurde zusammen mit der katholischen Kirchengemeinde beschlossen.
Des Weiteren wird der Parkplatz hinter der leerstehenden „Goldenen Rose“ unter anderem durch Lager- und Erdarbeiten blockiert und steht dementsprechend nicht als Parkmöglichkeit zur Verfügung. Auch über den Fußgängerweg und die Treppe am „Kirchenstieg“ sind Basilika und Kindergarten nicht zu erreichen.
Die Ausstellung „Die Eucharistischen Wunder in der Welt“ des Seligen Carlo Acutis wird bis zum Sonntag, 16. Oktober im katholischen Gemeindezentrum (Burgstraße 26) verlängert. Damit konnten nun auch die besonderen Gedenktage des Seligen Carlo Acutis in den Ausstellungszeitraum integriert werden. Am 10. Oktober 2020 war die Seligsprechung von Carlo Acutis und am 12. Oktober 2006 sein Sterbetag, der seither als Gedenktag für den Seligen gefeiert wird. Der 13. Oktober ist ein Fatimatag. Carlo Acutis hatte auch eine besondere Beziehung zur Muttergottes von Fatima und den Erscheinungen in Portugal. Der seliggesprochene Carlo Acutis (1991-2006) hatte zwischen seinem 11. und 14. Lebensjahr eine Webseite mit über 146 kirchlich anerkannten Eucharistischen Wundern in aller Welt erstellt. Darunter befindet sich auch Walldürn mit den Ereignissen um das Blutwunder aus dem Jahre 1330. Daraus wurde eine mehrsprachige internationale Ausstellung konzipiert, die mittlerweile auf fünf Kontinenten zu sehen war. Der Eintritt ist frei und es wird um eine Spende gebeten. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 18 Uhr und am Samstag und Sonntag von 9 Uhr bis 18 Uhr. Weitere Informationen auf www.wallfahrt-wallduern.de und zum Seligen Carlo Acutis unter www.carloacutis.de.
Mit der feierlichen Schließung des Blutschreins wurde am vergangenen Sonntag (10.07.2022) die diesjährige Hauptwallfahrtszeit beendet. Hier haben wir für Sie einige Impressionen der vergangenen Wallfahrtszeit.
12.06.2022 – 1. Wallfahrtssonntag -Facebook
16.06.2022 – Fronleichnam – Facebook
19.06.2022 – 2. Wallfahrtssonntag – Facebook
23.06.2022 – Großer Blutfeiertag – Facebook
26.06.2022 – 3. Wallfahrtssonntag – Facebook
30.06.2022 – Kleiner Blutfeiertag – Facebook
03.07.2022 – 4. Wallfahrtssonntag – Facebook
10.07.2022 – 5. Wallfahrtssonntag – Facebook
Noch bis M̀itte Oktober finden weitere Gottesdienste und Wallfahrtstermine im Rahmen der diesjährigen Wallfahrtssaison statt. Diese finden Sie in der Wallfahrtsapp
Weihbischof Dr. Bentz gestaltete das Hochamt anlässlich des „Tages der Heiligen Rita“ und des „Wallfahrtstages um geistliche Berufe.
Walldürn. Anlässlich des „Tages der Heiligen Rita“ und des „Wallfahrtstages um geistliche Berufe“ weilte am Donnerstag Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz aus Mainz in Walldürn, um als Hauptzelebrant das feierliche Hochamt in der Wallfahrtsbasilika zu gestalten.
Für die musikalische Umrahmung sorgten Organist Christopher Henk, eine Frauenschola des Kirchenchores „St. Cäcilia“ sowie Solist Bernhard Schirmer.
Nach dem Einzug begrüßte Stadtpfarrer und Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula neben den unzähligen Wallfahrern und Pilgern den Hauptzelebranten, die Mitbrüder im geistlichen Amt, drei Rita-Schwestern aus Würzburg, Eva-Maria Asal vom Päpstlichen Werk für Geistliche Berufe der Diözese Freiburg sowie die Pilger des Arbeits- und Gebetskreises für geistliche Berufe.
Wie Pater Bregula betonte, steht die Wallfahrt unter dem Leitwort: „Wir sind gekommen, ihn anzubeten“ – ein Satz, der auch gut zur Heiligen Rita gepasst habe. Eben diesen Satz sowie das Leben und Wirken der Heiligen Rita stellte dann auch Weihbischof Dr. Bentz in den Mittelpunkt seiner Festpredigt.
Viele Gläubige würden beim Spüren von auswegslos erscheinenden Situationen darauf hoffen, dass Gott Gutes möglich machen möge. Man solle wissen und sich immer wieder vor Augen führen, dass Gott uns Menschen niemals im Stich lasse. So wie einst auch die Heilige Rita. Auch in ihrem Leben habe es immer wieder Enttäuschungen gegeben, mit denen sie hätte umgehen und fertig werden müssen, und dies denn auch im Vertrauen auf Gottes gute Führung erfolgreich geschafft habe.
An diesem traditionellen „Rita-Tag“ würdigte der Prediger diese als eine ganz besondere Frau der Barmherzigkeit und der Liebe, die mit ihrem gütigen Herzen und ihrem unerschütterlichen festen Glauben an Gott und Jesus Christus stets eine Mittlerin zwischen den Fronten gewesen sei – und deren Liebe zu Gott sich allzeit in ihrem Herzen widergespiegelt habe.
Ganz in ihrem Sinne und nach ihrem Vorbild sei auch heute ein jeder Gläubige im Katholischen Glauben dazu aufgefordert, allzeit Erbarmen, Barmherzigkeit und Nächstenliebe dem Nächsten, der Familie und der ganzen Gesellschaft gegenüber zu zeigen.
Die Heilige Rita sei ein strahlendes Zeugnis christlichen Glaubens, das dazu beitrage, den Glauben der Menschen von heute zu stärken. Ihr Wirken von damals habe über die darauffolgenden Jahrhunderte hinweg bis heute immer wieder reiche Früchte getragen.
Das Leben und Wirken der Heiligen Rita stelle eine wahre Demonstration für die Barmherzigkeit und Liebe Gottes uns Menschen gegenüber sowie für den Frieden in Freiheit dar, und auch wir Christen von heute sollten für diesen christlichen Glauben demonstrieren, wie ihn die Heilige Rita uns vor über 600 Jahren vorgelebt habe.
So wie einst die Heilige Rita, so sollten auch wir Christen heute Gottes Ruf hören, ihn verstehen und ihm vertrauen. Wichtig sei es immer wieder, das Leben zu verstehen im Blick zurück, aber es zu meistern im Gehen nach vorne, und dabei stets Vertrauen und Hoffnung zu schöpfen. Gott führe uns Menschen stets auf einem Weg zum Ziel, der nicht immer identisch sei mit den eigenen Vorstellungen. Eine große Herausforderung stelle im Moment die Tatsache dar, eine Kirche erleben zu müssen, die im Augenblick nahezu so dahin stolpere, und oftmals müsse man die Frage in den Raum stellen: „Gott, wo führst du uns hin in dieser heutigen Zeit?“.
Es gelte, wieder den Weg zu suchen und zu finden, der der Richtige im Sinne und Geiste Gottes ist, um so die drohende Gefahr zu vermeiden und verhindern, dass die Kirche unterzugehen droht in Gefahren der Unübersichtlichkeit.
Die Heilige Rita sei damals ihren eigenen Weg gegangen, weil sie in ihrem Leben stets ihr festes Ziel vor sich gehabt habe und sich dabei festgemacht habe an Gott. Ein Leben in die offene Zukunft hinein – in sich hinein gehend und sich ausrichtend an Gott.
Es gelte, sich aufzumachen auf einen geistlichen Weg in dieser momentanen sehr schwierigen Zeit, Frieden zu schaffen, Versöhnung zu suchen, in Ermutigung zu leben. Es gelte in, in Liebe zu leben – in der Liebe Gottes, in christlicher Nächstenliebe, in Freude, in gegenseitigem Vertrauen, in Gelassenheit. Es gelte, einen Weg zu gehen am Beispiel der Heiligen – voller Vertrauen und Gewissheit.
Am Ende des feierlichen Pontifikalamtes segnete Weihbischof Dr. Bentz am Rita-Altar die Rosen.
Und auch am Nachmittag – bei der Andacht zu Ehren des Heiligen Blutes in der wiederum gut gefüllten Wallfahrtsbasilika – erfolgte noch einmal eine Rosensegnung am Rita-Altar.
Walldürn. Mit dem Großen Blutsfeiertag begingen die Stadt Walldürn, die Katholische Pfarrgemeinde – und mit ihnen viele Hunderte Wallfahrer den größten und bedeutendsten Feiertag im Verlauf der vierwöchigen Wallfahrtszeit.
Mit den Walldürnern feierten Mitglieder des Ordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem aus den Komptureien St. Bonifatius Walldürn, St. Bernhard von Clairvaux, Mannheim/Heidelberg, St. Martin Stuttgart und St. Kilian Würzburg, fünf größere Pilgergruppen sowie unzählige einzelne Wallfahrer aus dem gesamten süddeutschen Raum.
Das Pontifikalamt zelebrierte auch in diesem Jahr der Erzbischof der Erzdiözese Freiburg, Stephan Burger. Organist und Kirchenmusiker Sven Geier an der Dauphinorgel, sowie der Kirchenchor, ein Bläserensemble und Vokalsolisten der Wallfahrtsbasilika unter der Leitung von Sven Geier und Bernd Heß sorgten mit der Aufführung des „Kyrie“ und des „Agnus“ aus der „Missa Antiqua“ von Wolfram Menschick, dem „Ave verum“ von Wolfgang Amadeus Mozart und dem „Walldürner Blutlied“ gemeinsam für ein feierliches kirchenmusikalisches Gepräge. Der Predigt und dem weiteren Verlauf des Pontifikalamtes schloss sich die große Blutsprozession durch die mit vielen kleinen Hausaltären geschmückten Straßen an. Daran nahmen unzählige Gläubige teil.
Bericht von Melanie Müller (FN) , Link zum Artikel: https://www.fnweb.de/orte/wallduern_artikel,-wallduern-grosser-blutsfeiertag-mit-blutsprozession-in-wallduern-_arid,1965555.html
Walldürn. Ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen Hauptwallfahrtszeit war am zweiten Wallfahrtssonntag, dem Familiensonntag, das Kommen von Weihbischof Florian Wörner aus Augsburg. In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte der Weihbischof das Leitwort der diesjährigen Hauptwallfahrtszeit: „Wir sind gekommen, ihn anzubeten (aus dem Matthäus-Evangelium). Kirchenmusikalisch feierlich umrahmt wurde das Pontifikalamt von Kirchenmusiker und Organist Sven Geier und von einer aus Mitgliedern der Familie Kreis bestehenden Schola.
Nachdem der Hauptzelebrant von Stadtpfarrer und Wallfahrtsleiter P. Josef Bregula OFM Conv. und den weiteren Konzelebranten sowie den Ministranten unter dem feierlichen Geläut der Glocken vom Pfarrheim aus über den Wallfahrtsplatz in die Wallfahrtsbasilika dortigen Hochaltar geleitet worden war, begrüßte Pater Josef viele Wallfahrer, viele Familien den Hauptzelebranten, Bürgermeister-Stellvertreter Jürgen Schmeiser mit einigen Stadträten und Kreisräten, die Mitglieder des Pfarrgemeinderates mit der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Eva-Maria Kötter an der Spitze, sowie eine Reihe von Pilgergruppen.
Der Stadtpfarrer sagte zum Leitwort, in diesem Geiste und Sinne sollte als gute Christen gemeinsam auf diesem Weg unseren weiteren Lebensweg bestreiten und nach seiner Wahrheit leben, damit wir zum ewigen Leben bei ihm, unserem Herrn gelangen können.
Nach den von Lektor Wolfgang Eisenhauer vorgetragenen Lesungen aus dem Buch Sacharija und aus dem Brief des Apostel Paulus an die Gemeinden in Galatien sowie nach der Verkündigung des Heiligen Evangelium nach Lukas durch Diakon Hans Miko stellte Weihbischof Florian Wörner das Leitwort in den Mittelpunkt seiner Predigt.
Die Frage „Für wen hältst du dich eigentlich?“ in den Raum stellend, versuchte er deutlich zu machen, dass dies oftmals ein grundlegendes Bedürfnis des Menschen sei, dass ein jeder positiv über ihn denke. Er persönlich als Priester und Geistlicher glaube, dass in dieser Fragestellung primär eine Glaubensfrage zu sehen sei, wobei er hierbei deutlich machen wolle, dass bei allem Jesus Christus eine besondere Persönlichkeit, ein außergewöhnlicher Mensch und ein Vorbild sei. Jesus Christus sei der Christus Gottes, er komme von Gott. Jesus Christus sei der Messias. Nicht Fleisch und Blut hätten dies dem Apostel Petrus einst offenbart, sondern allein Gott in seiner Allmacht.
Jesus Christus sei Gottes Sohn – dies sei die Antwort des Glaubens. Die Erlösung der Menschheit sei durch den Tod Jesu Christi am Kreuz und durch seine Wiederauferstehung erfolgt. Jesus Christus sei der Erlöser – durch seine Wunden am Kreuz seien wir Menschen erlöst. Jesus Christus habe ganz bewusst diesen Leidensweg auf sich genommen, sei für uns Menschen am Kreuz gestorben und dann schließlich wiederauferstanden. „Durch seinen Tod am Kreuz hat Jesus Christus den Sieg davon getragen.“
Der Mensch sei nirgends größer, als wenn er vor Gott knie, in dem Wissen, dass Gottesfurcht jegliche Heidenangst vertreibe. Besonders wichtig sei es, Gott und Gottes Sohn Jesus Christus allzeit die Ehre zu geben und zu huldigen, was wiederum aber auch wieder heiße, ihm das Sagen zu geben. Alle Menschen seien Geschöpfe Gottes und so gesehen gelte es, Gott anzuerkennen und allzeit das zu tun, was er uns sage. Eine jeder solle und müsse anerkennen, dass Gott in diesem unserem irdischen Lebensdasein stets die erste Geige spiele.
Das Wort „Selbstverleugnung“ danach in den Mittelpunkt seiner Predigt stellend, forderte er alle Gottesdienstbesucher auf, stets nicht das „Mein“, sondern vielmehr das „Dein“ und „Unser“ in den Mittelpunkt des Lebens- und Familienalltags zu stellen – so wie dies Jesus Christus uns Menschen einst vorgelebt habe.
Ein jeder gläubige Katholik heute sei dazu aufgefordert, es Jesus Christus gleichzutun. Der Weg Jesu Christi sei einzig und allein der richtige und wahre Weg in diesem irdischen Leben, und nur dieser Weg bringe uns zum richtigen Ziel, zum Reich Gottes. Gerade die Wallfahrt brauche solche Menschen! ds
Bericht aus den Fränkischen Nachrichten vom20.06.2022, Autor: ds
Walldürn. Viele Gläubige und Wallfahrer nahmen in diesem Jahr nach zweijähriger „Corona-Zwangspause“ am Donnerstagvormittag an der großen Fronleichnamsprozession im Rahmen der vierwöchigen Wallfahrt „Zum Heiligen Blut“ teil. Die Prozession war wieder durch ihre besondere Feierlichkeit, durch die festliche Gestaltung der vielen Freialtäre, der Straßen und der Häuser in der Innenstadt sowie durch die umsichtige organisatorische Leitung vonseiten der katholischen Pfarrgemeinde „St. Georg“ Walldürn aus.
Diese Fronleichnamsprozession, die auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurückblicken kann, dokumentierte ein besonders beeindruckendes tiefreligiöses Erlebnis und öffentliches Glaubensbekenntnis, wie es in dieser Form und Größe von den meisten auswärtigen Prozessionsteilnehmern und Wallfahrtsbesuchern wohl nur selten erlebt wird.
Auch in diesem Jahr zeigte es sich wieder, dass diese Fronleichnamsprozession in der ersten Wallfahrtswoche einen ganz besonderen Anziehungspunkt für alle Wallfahrer darstellt, zumal deren besondere Ausstrahlungskraft und Bedeutung noch vertieft wird durch die mit ihr verbundene Blutsprozession, die sich im Mittragen von Monstranz und Blutkorporale offenbart.
Der Prozession vorangegangen war ein feierliches Hochamt in der Wallfahrtsbasilika, in dessen Mittelpunkt die Predigt von Stadtpfarrer P. Josef Bregula OFM Conv. stand, und das kirchenmusikalisch feierlich umrahmt wurde vom Organisten Sven Geier.
An der Prozession durch die Straßen der mit Freialtären, Fahnen und Fähnchen festlich geschmückten Innenstadt nahmen neben den kirchlichen Vereinigungen, Erstkommunionkindern und der Schwesternschaft, auch wieder zahlreiche Walldürner Vereine mit ihren Fahnenabordnungen, Vertreter der Stadt mit Bürgermeister-Stellvertreter Fabian Berger und den Mitgliedern des Walldürner Gemeinderates an der Spitze, Oberstleutnant Beuschel vom Bundeswehr-Standort Walldürn, eine Ehrenformation der Bundeswehr und der Feuerwehr Walldürn sowie die Mitglieder des Pfarrgemeinderates der Seelsorgeeinheit Walldürn und der katholischen Pfarrgemeinde „St. Georg“ teil.
Wie immer machte die Prozession unterwegs wieder an den vier großen Freialtären bei der Volksbank, an der Kreuzung Keimstraße/Friedrich-Ebert-Straße, Am Plan und auf dem Wallfahrtsplatz halt, wo dann jeweils der sakramentale Segen erteilt wurde. Viele Freialtäre entlang des Prozessionsweges fanden mit ihrer hübschen und dekorativen Ausgestaltung die Bewunderung der Teilnehmer. ds
Bericht aus den Fränkischen Nachrichten vom 17.06.2022 , Autor: ds