Autor: Onlineredaktion
Wallfahrtstag für Radfahrer – Beten eine Verbindung zu Gott
Rund 120 Teilnehmer aus Walldürn und der Region nahmen am Samstag am Walldürner Wallfahrtstag der Radfahrer teil. Die Fahrt stand unter dem Leitwort „Wenn du Frieden willst – Rundfahrt für den Frieden“. Neben Teilnehmern aus Altheim, Bad Mergentheim, Dieburg, Gerchsheim, Großeicholzheim, Großheubach, Hainstadt, Hardheim, Heidingsfeld, Helmstadt, Höchberg, Hornbach, Hollerbach, Igersheim, Löffelstelzen, Osterburken, Schweinberg und Ubstadt-Weiher beteiligten sich auch zahlreiche Radwallfahrer aus der Seelsorgeeinheit Walldürn an diesem Wallfahrtstag.
Bereits um 10 Uhr starteten rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter der Leitung von Stadtpfarrer P. Josef Bregula OFM Conv., P. Robert Riogoza OFM Conv. und des ehemaligen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Wolfgang Eisenhauer an der Friedenskapelle in der Würzburgerstraße zu einer zweistündigen Friedens-Rundfahrt mit vier Stationen: dem Gedenkstein für die Stürme „Wiebke“ und „Vivian, der Kapelle am Märzenbrünnlein und der Kirche „St. Marien“, ,wo jeweils eine mit Wegmeditation, Gebet, Fürbitten und Gesang ausgefüllte Rast eingelegt wurde, ehe die Fahrt an der vierten Station auf dem Wallfahrtsplatz mit dem gemeinsam gesungenen „Großer Gott, wir loben dich“ ausklang.
Gottesdienst der Höhepunkt
Nach der Rundfahrt traf man sich mit weiteren Radwallfahrern zum Mittagessen im Pfarrsaal, das von vielen fleißigen Helfern vorbereitet worden war und vorzüglich schmeckte. Höhepunkt war am Nachmittag der Wallfahrtsgottesdienst in der Wallfahrtsbasilika, der von Pater Josef zelebriert und von Organist Christoph Henk kirchenmusikalisch umrahmt wurde.
Pater Josef forderte alle Teilnehmer auf, sich an der Gnadenstätte „Zum Heiligen Blut“ anstecken zu lassen vom auferstandenen Herrn Jesus Christus und Zeugnis zu geben vom eigenen Glauben und Frieden, damit so auch andere durch dieses Glaubensbekenntnis motiviert wieder zum Glauben finden könnten und würden.
Nach der von einer Teilnehmerin vorgetragenen Lesung sowie nach der Verkündigung des Heiligen Evangeliums nach Lukas durch den Stadtpfarrer stellte dieser zu Beginn seiner Predigt fest, dass ein jeder Christ und Katholik beten und nicht darin nachlassen solle. Beten – was meinte Jesus Christus damit? Möglichst viele vorgefertigte Gebete aufsagen? Jeden Tag ein möglichst großes Pensum erledigen? Eine Pflicht erfüllen? Eine Leistung bringen, damit Gott zufrieden ist?
Er persönlich glaube, dass Beten für Jesus etwas ganz Anderes sei. Beten heiße nicht, etwas tun, sondern etwas sein. Beten heiße für ihn: Immer wieder in Beziehung zu Gott treten! Beten, das heiße, mit Gott zu reden und auf Gott zu hören, auf ihn zu schauen und mich von ihm durchschauen zu lassen. Vor ihm da zu sein und für ihn da zu sein. Beten, das sei wie eine Schleife zu binden zwischen Gott und mir. Eine Verbindung herzustellen.
Die Frage sei aber: Will ich diese Verbindung denn eigentlich herstellen? Wenn man einen Menschen unbedingt sprechen wolle, dann werde man immer und immer wieder dessen Nummer wählen – auch wenn besetzt sei oder, wenn niemand abhebe, so lange, bis man den anderen erreiche, diesem sein Anliegen vorgebracht habe. Wenn man aber gar kein Anliegen habe, werde man es bei einem Versuch bewenden lassen.
Wert einer Verbindung betont
Wenn einem ein Mensch wichtig geworden sei, wenn eine Verbindung entstanden sei, dann werde man auch alles daransetzen, dass diese Verbindung bestehen bleibe und nicht abreiße, man werde das Gespräch suchen. Und wenn man mit diesem Menschen nicht direkt reden könne, dann werde man es eventuell über Briefe, E-Mail, SMS oder das Telefon versuchen.
Wenn einem aber der Mensch gar nicht mehr wichtig ist, werde die Verbindung einschlafen und das Gespräch aufhören. Und auch das wissen man aus eigenem Erleben: Wenn das Gespräch aufhöre zwischen Menschen, wenn die Leitung tot sei, dann sei auch bald die Beziehung tot. Wenn Ehepartner oder Freunde einander nichts mehr zu sagen hätten, dann sei das Ende abzusehen.
Genauso intensiv wie beten, könne man auch loben oder danken oder einfach nur da sein vor Gott. Er könne sich vorstellen, dass das für viele Menschen fremd sei, auch für viele „gute Katholiken“. Nur noch wenige Menschen könnten wirklich beten. Die Einen hätten nichts mehr zu erbitten, denn sie würden ja alles selbst machen, die Anderen hätten nichts mehr zu loben, höchstens noch sich selbst und würden sich dauernd in den Vordergrund drängen oder wieder Andere hätten nichts zu danken, weil sie ja gar nichts geschenkt haben wollten – auch nicht von Gott. Und weil viele Menschen nicht mehr beten könnten, darum können viele auch nicht mehr glauben. Oder sei es umgekehrt? Würden die Leute nicht mehr beten, weil ihnen der Glaube fehle?
Beten und Glauben würden zusammengehören. Indem man bete, die Verbindung zu Gott herstelle, wachse auch der Glaube, das Vertrauen an diesen Gott. Und je mehr dieses Vertrauen wachse, desto mehr suche man auch wieder das Gespräch und die Nähe zu diesem Gott. Jetzt steht aber am Ende dieses Evangeliums eine furchtbare Frage Jesu: Werde der Menschensohn, wenn er komme, auf der Erde noch Glauben vorfinden. Etwa Glauben in dem Sinn, dass Menschen Gott anerkennen, dass Menschen Gott den Herrn sein lassen über ihr Leben oder dass Menschen sich seine Sicht der Welt und seine Pläne zu Eigen machen?
Werde der Menschensohn, wenn er komme, auf der Erde noch Glauben vorfinden? Wenn er jetzt käme was würde er vorfinden? Eventuell viele Menschen, deren Weltanschauung nicht Gottes Plan sei? Gott wolle Heil und Leben in Fülle für alle. Viele Leute heutzutage wollten das aber nur für sich. Ihre Weltanschauung sei der Materialismus.Er würde viele Menschen vorfinden, die gehetzt, gejagt, gestresst und krank seien, weil sie sich ständig selbst überfordern würden. Sie würden keinen Gott mehr über sich dulden. Sie wollten selbst Gott sein, frei und unabhängig. Dafür aber auch bindungslos und ohne Orientierung für das, was wirklich wichtig sei. Die keine Zeit mehr haben würden, weil sie sich selbst zum Herrn ihrer Zeit gemacht hätten. Menschen, die vergessen hätten, dass Gott ihnen ihr Leben und ihre Zeit geschenkt habe.
Werde der Menschensohn, wenn er komme, auf der Erde noch Glauben vorfinden, werde er Menschen vorfinden, die Beter seien? Was würde er bei katholischen Christen in Walldürn selber vorfinden?
Pater Josef schloss seine Predigt mit den Worten: „Herr, lehre uns beten, damit wir stärker glauben können. Herr, lehre uns glauben, damit wir besser beten können!“
Auf dem Wallfahrtsplatz nahm der Stadtpfarrer noch die Segnung der Fahrräder vor und erteilte allen Teilnehmern den Reisesegen.
Quelle: https://www.fnweb.de/orte/wallduern_artikel,-wallduern-beten-eine-verbindung-zu-gott-_arid,2123931.html
Autor: Bernd Stieglmeier
Wallfahrtstage im August und September (2023)
Kommende Programmpunkte im August und September:
15. August – Dienstag: Hochfest Maria Aufnahme in den Himmel
18:30 Uhr: Hochamt für die Pfarrgemeinde und Pilger:innen mit Weihe der Kräuterbüschel
9. September – Samstag: Fahrradwallfahrt
18. September – Freitag
15. September – Freitag: Jugendwallfahrt (Tag 1)
16. September – Samstag: Jugendwallfahrt (Tag 2)
Musicalisches Abenteuer am 17.06.2023
Veranstaltungsbeschreibung:
[Impressionen] Wallfahrtszeit 2023
Am vergangenen Sonntag (04.06.23) wurde mit dem feierlichen Hochamt die diesjährige Hauptwallfahrtszeit und damit den Blutschrein geöffnet. 4-Wochen kommen nun nahezu täglich die Fußpilgergruppen nach Walldürn. Auch zahlreiche Bischöfe aus den deutschen Bistümer und Diözesen feiern in dieser Zeit zahlreiche Pontifikalämter in der Wallfahrtsbasilika. In diesem Beitrag verlinken wir hier die Impressionen von unserem Instagram-Kanal „Wallfahrt zum Hl.Blut„.
27.05.2023 – Motorradwallfahrt (Wallfahrtssaison)
04.06.2023 – Feierliche Eröffnung der Hauptwallfahrtszeit
06.06.2023 – Kölner Wallfahrtstag
08.06.2023 – Fronleichnam
02.07.23 – Wallfahrtsabschluss
Letzte Aktualisierung: 22.07.2023 –
„Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ – Wallfahrtssaison vom 30.04. bis zum 22.10.2023
Stay & Pray – bleiben und beten
„Wir wollen mit dieser Gottesdienstform, die wir bereits seit 2015 sechs Mal im Jahr durchführen den Menschen eine Stunde der Ruhe, Besinnung und der Nähe zu Gott schenken“, so das Stay&Pray-Team in der aktuellen Vorbereitungsphase.
Nächster Termin: 21.04.2023
Am Freitag den 21.04.2023 ab 19:30 Uhr findet die nächste eucheristische Anbetung in der Wallfahrtsbasilika St.Georg Walldürn statt. Im Vorfeld der Anbetungsstunde wird bereits ab 18 Uhr der Rosenkranz gebetet und um 18.30 Uhr beginnt die Feier der Heiligen Messe. Erwachsene, Familien, Kinder und Jugendliche aus der gesamten Seelsorgeeinheit sowie aus der weiteren Umgebung sind zu diesem Abend des Gebets und der Begegnung eingeladen. Der Zutritt zur Basilika erfolgt über das Hauptportal.
Was ist Stay & Pray ?
Das spirituelle Angebot „Stay & Pray“ ging aus der Idee des Weltjugendtages in Köln im Jahr 2005 hervor. Am eucharistischen Wallfahrtsort Walldürn finden die „Stay & Pray – bleiben und beten“ -Anbetungen immer in der Wallfahrtsbasilika St.Georg Walldürn statt.
Viele helfende Hände sind notwendig um bis zum Beginn dieser Abendandacht alles vorzubereiten. Die Dekoration am Altar, das Anbrennen weiterer Kerzen, der Aufbau der Technik, der inhaltliche Ablauf und nicht zuletzt die musikalische Abstimmung der Lobpreisgruppe, erfordern den Einsatz vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer.
Die Botschaft dieser Stunde ist kurz und einfach: Es geht um die Begegnung mit Jesus. Das kommt in den Texten, Gebeten, neuen geistlichen Liedern aber vor allem auch in den Phasen der Stille besonders zum Ausdruck.
„Dabei kann man den Stress des Alltags und die Sorgen einfach mal ausblenden und sich auf das Wesentliche konzentrieren“, bestätigen immer wieder die Teilnehmer dieser Andacht. „Dabei kann man den Stress des Alltags und die Sorgen einfach mal ausblenden und sich auf das Wesentliche konzentrieren“, bestätigen immer wieder die Teilnehmer dieser Andacht.
Diese können in ihren ganz persönlichen Anliegen eine Kerze entzünden. Corona-bedingt wird dies derzeit allerdings aktuell über eine Symbolkerze für alle gemacht.
Viele Menschen fahren zu dieser Stunde auch gerne aus der weiteren Umgebung nach Walldürn zur Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut, um dabei zu sein. „Mittlerweile hat sich im Zeitalter der modernen Kommunikation auch eine digitale Gruppe gegründet, die besonders im Vorfeld des Stay&Pray-Termins von unserem Team mit Informationen versorgt wird“, berichten die Organisatoren der Seelsorgeeinheit Walldürn.
Einen besseren Einblick über den Ablauf der Stay & Pray-Anbetungen bieten die beiden Termine, welche aufgrund der Corona-Pandemie live über YouTube übertragen wurden.
YouTube: Stay & Pray – bleiben und beten – 24.04.2020
YouTube: Stay & Pray – bleiben und beten – 04.07.2020
YouTube: Stay & Pray – bleiben und beten – 11.12.2021 (n.d. Abendmesse)
Weitere Informationen:
Themenseite „Stay & Pray“ – se-wallduern.de
Sanierung des Museums in Walldürn beginnt
Durch Bauarbeiten am Stadt- und Wallfahrtsmuseum ist die Auffahrt zur Wallfahrtsbasilika ganz gesperrt und die Durchfahrt auf der Hauptstraße nur halbseitig möglich.
Die Bauarbeiten am Stadt- und Wallfahrtsmuseum in Walldürn geht es diese Woche los. Die Stadt Walldürn lässt das Gebäude komplett sanieren. Außerdem soll ein neues Gebäude für die Tourist- und Freizeitinformation entstehen. Museum und Neubau sollen miteinander verbunden werden
Von außen hat man es dem sogenannten „Güldenen Engel“ bereits jahrelange angesehen: Ein Balkengerüst sollte ein weiteres Ausbauchen des Gebäudes verhindern (wir berichteten). Schwachpunkte des Gebäudes sind beispielsweise die Holzbalkendecke im Erdgeschoss und die Fußpunkte der Dachkonstruktion. So liegen die Holzbalken der Decke auf einem Streichbalken statt auf der parallel verlaufenden massiven Wand auf, weshalb die Decke an Stabilität einbüßt. Die Fußpunkte der Dachkonstruktion haben unter eindringender Feuchtigkeit gelitten und sind deshalb ebenfalls instabil. Der „Güldene Engel“ wurde bereits als einsturzgefährdet eingeschätzt. Die Sanierung des gesamten Gebäudes ist deshalb unumgänglich. Für die Arbeiten am denkmalgeschützten Museumsgebäude muss ein Gerüst sowie ein Baukran aufgestellt werden. Wegen der Ausmaße der Baustelle hat die Straßenverkehrsbehörde verschiedene Sperrungen angeordnet. Seit Montag ist die Hauptstraße deshalb im Baustellenbereich einseitig gesperrt. Die Zufahrtsstraße zur Basilika ist wiederum gänzlich gesperrt.
Der Kindergarten St. Georg ist nun zunächst vom Schloss aus über die Burgstraße erreichbar. Dies wurde zusammen mit der katholischen Kirchengemeinde beschlossen.
Des Weiteren wird der Parkplatz hinter der leerstehenden „Goldenen Rose“ unter anderem durch Lager- und Erdarbeiten blockiert und steht dementsprechend nicht als Parkmöglichkeit zur Verfügung. Auch über den Fußgängerweg und die Treppe am „Kirchenstieg“ sind Basilika und Kindergarten nicht zu erreichen.
Ausstellung über Eucharistische Wunder wird verlängert
Die Ausstellung „Die Eucharistischen Wunder in der Welt“ des Seligen Carlo Acutis wird bis zum Sonntag, 16. Oktober im katholischen Gemeindezentrum (Burgstraße 26) verlängert. Damit konnten nun auch die besonderen Gedenktage des Seligen Carlo Acutis in den Ausstellungszeitraum integriert werden. Am 10. Oktober 2020 war die Seligsprechung von Carlo Acutis und am 12. Oktober 2006 sein Sterbetag, der seither als Gedenktag für den Seligen gefeiert wird. Der 13. Oktober ist ein Fatimatag. Carlo Acutis hatte auch eine besondere Beziehung zur Muttergottes von Fatima und den Erscheinungen in Portugal. Der seliggesprochene Carlo Acutis (1991-2006) hatte zwischen seinem 11. und 14. Lebensjahr eine Webseite mit über 146 kirchlich anerkannten Eucharistischen Wundern in aller Welt erstellt. Darunter befindet sich auch Walldürn mit den Ereignissen um das Blutwunder aus dem Jahre 1330. Daraus wurde eine mehrsprachige internationale Ausstellung konzipiert, die mittlerweile auf fünf Kontinenten zu sehen war. Der Eintritt ist frei und es wird um eine Spende gebeten. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 18 Uhr und am Samstag und Sonntag von 9 Uhr bis 18 Uhr. Weitere Informationen auf www.wallfahrt-wallduern.de und zum Seligen Carlo Acutis unter www.carloacutis.de.
Impressionen der Hauptwallfahrtszeit 2022
Mit der feierlichen Schließung des Blutschreins wurde am vergangenen Sonntag (10.07.2022) die diesjährige Hauptwallfahrtszeit beendet. Hier haben wir für Sie einige Impressionen der vergangenen Wallfahrtszeit.
12.06.2022 – 1. Wallfahrtssonntag -Facebook
16.06.2022 – Fronleichnam – Facebook
19.06.2022 – 2. Wallfahrtssonntag – Facebook
23.06.2022 – Großer Blutfeiertag – Facebook
26.06.2022 – 3. Wallfahrtssonntag – Facebook
30.06.2022 – Kleiner Blutfeiertag – Facebook
03.07.2022 – 4. Wallfahrtssonntag – Facebook
10.07.2022 – 5. Wallfahrtssonntag – Facebook
Noch bis M̀itte Oktober finden weitere Gottesdienste und Wallfahrtstermine im Rahmen der diesjährigen Wallfahrtssaison statt. Diese finden Sie in der Wallfahrtsapp