Sanierung des Museums in Walldürn beginnt

Sanierung des Stadt-und Wallfahrtsmuseum 2023 - 2024 (c) Meikel Dörr

Durch Bauarbeiten am Stadt- und Wallfahrtsmuseum ist die Auffahrt zur Wallfahrtsbasilika ganz gesperrt und die Durchfahrt auf der Hauptstraße nur halbseitig möglich.

Die Bauarbeiten am Stadt- und Wallfahrtsmuseum in Walldürn geht es diese Woche los. Die Stadt Walldürn lässt das Gebäude komplett sanieren. Außerdem soll ein neues Gebäude für die Tourist- und Freizeitinformation entstehen. Museum und Neubau sollen miteinander verbunden werden
Von außen hat man es dem sogenannten „Güldenen Engel“ bereits jahrelange angesehen: Ein Balkengerüst sollte ein weiteres Ausbauchen des Gebäudes verhindern (wir berichteten). Schwachpunkte des Gebäudes sind beispielsweise die Holzbalkendecke im Erdgeschoss und die Fußpunkte der Dachkonstruktion. So liegen die Holzbalken der Decke auf einem Streichbalken statt auf der parallel verlaufenden massiven Wand auf, weshalb die Decke an Stabilität einbüßt. Die Fußpunkte der Dachkonstruktion haben unter eindringender Feuchtigkeit gelitten und sind deshalb ebenfalls instabil. Der „Güldene Engel“ wurde bereits als einsturzgefährdet eingeschätzt. Die Sanierung des gesamten Gebäudes ist deshalb unumgänglich. Für die Arbeiten am denkmalgeschützten Museumsgebäude muss ein Gerüst sowie ein Baukran aufgestellt werden. Wegen der Ausmaße der Baustelle hat die Straßenverkehrsbehörde verschiedene Sperrungen angeordnet. Seit Montag ist die Hauptstraße deshalb im Baustellenbereich einseitig gesperrt. Die Zufahrtsstraße zur Basilika ist wiederum gänzlich gesperrt.

Der Kindergarten St. Georg ist nun zunächst vom Schloss aus über die Burgstraße erreichbar. Dies wurde zusammen mit der katholischen Kirchengemeinde beschlossen.
Des Weiteren wird der Parkplatz hinter der leerstehenden „Goldenen Rose“ unter anderem durch Lager- und Erdarbeiten blockiert und steht dementsprechend nicht als Parkmöglichkeit zur Verfügung. Auch über den Fußgängerweg und die Treppe am „Kirchenstieg“ sind Basilika und Kindergarten nicht zu erreichen.

(c) Fränkische Nachrichten / Stefanie Cabraja