Musicalisches Abenteuer am 17.06.2023

Am kommenden Samstag (am 17.06.23)  findet das Musicalisches Abenteuer von Wilfried Röhrig auf dem Wallfahrsplatz statt.
Es sind noch Karten an der Abendkasse erhältlich.

Veranstaltungsbeschreibung:

Ist das Weltgeschehen ein geheimnisvolles Spiel?
Ist unsere Welt eine einzige große Bühne?
Thomas und Eva, ein junges Paar, sind davon überzeugt, dass sich Gott in der Welt und in ihrem Leben zeigt, dass er sich mitteilt, seine Spuren legt. Nicht nur die Lebens- und Glaubenseinstellungen in ihrer Umgebung, sondern vor allem die dramatischen Geschehnisse in ihrem Leben fordern sie heraus…
„Gottesspiel“ – eine Beziehungsgeschichte zwischen Gott und Mensch, eine Provokation, ein Abenteuer, frei und ergebnisoffen.
Am 17.06.2023 bei uns auf dem Wallfahrtsplatz.
Vorverkaufsstelle:
– Tourist- und Freizeitinformation der Stadt Walldürn unter
06282 67-105
– tourismus@wallduern.de.
Weitere Informationen www.gottesspiel.rigma.de

„Eine Mittlerin zwischen den Fronten“

RitaTag 2022 - Bernd Stiegelmeier

Weihbischof Dr. Bentz gestaltete das Hochamt anlässlich des „Tages der Heiligen Rita“ und des „Wallfahrtstages um geistliche Berufe.

Walldürn. Anlässlich des „Tages der Heiligen Rita“ und des „Wallfahrtstages um geistliche Berufe“ weilte am Donnerstag Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz aus Mainz in Walldürn, um als Hauptzelebrant das feierliche Hochamt in der Wallfahrtsbasilika zu gestalten.

Für die musikalische Umrahmung sorgten Organist Christopher Henk, eine Frauenschola des Kirchenchores „St. Cäcilia“ sowie Solist Bernhard Schirmer.

Nach dem Einzug begrüßte Stadtpfarrer und Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula neben den unzähligen Wallfahrern und Pilgern den Hauptzelebranten, die Mitbrüder im geistlichen Amt, drei Rita-Schwestern aus Würzburg, Eva-Maria Asal vom Päpstlichen Werk für Geistliche Berufe der Diözese Freiburg sowie die Pilger des Arbeits- und Gebetskreises für geistliche Berufe.
Wie Pater Bregula betonte, steht die Wallfahrt unter dem Leitwort: „Wir sind gekommen, ihn anzubeten“ – ein Satz, der auch gut zur Heiligen Rita gepasst habe. Eben diesen Satz sowie das Leben und Wirken der Heiligen Rita stellte dann auch Weihbischof Dr. Bentz in den Mittelpunkt seiner Festpredigt.

Viele Gläubige würden beim Spüren von auswegslos erscheinenden Situationen darauf hoffen, dass Gott Gutes möglich machen möge. Man solle wissen und sich immer wieder vor Augen führen, dass Gott uns Menschen niemals im Stich lasse. So wie einst auch die Heilige Rita. Auch in ihrem Leben habe es immer wieder Enttäuschungen gegeben, mit denen sie hätte umgehen und fertig werden müssen, und dies denn auch im Vertrauen auf Gottes gute Führung erfolgreich geschafft habe.

Unerschütterlicher Glaube

An diesem traditionellen „Rita-Tag“ würdigte der Prediger diese als eine ganz besondere Frau der Barmherzigkeit und der Liebe, die mit ihrem gütigen Herzen und ihrem unerschütterlichen festen Glauben an Gott und Jesus Christus stets eine Mittlerin zwischen den Fronten gewesen sei – und deren Liebe zu Gott sich allzeit in ihrem Herzen widergespiegelt habe.

Ganz in ihrem Sinne und nach ihrem Vorbild sei auch heute ein jeder Gläubige im Katholischen Glauben dazu aufgefordert, allzeit Erbarmen, Barmherzigkeit und Nächstenliebe dem Nächsten, der Familie und der ganzen Gesellschaft gegenüber zu zeigen.

Die Heilige Rita sei ein strahlendes Zeugnis christlichen Glaubens, das dazu beitrage, den Glauben der Menschen von heute zu stärken. Ihr Wirken von damals habe über die darauffolgenden Jahrhunderte hinweg bis heute immer wieder reiche Früchte getragen.

Das Leben und Wirken der Heiligen Rita stelle eine wahre Demonstration für die Barmherzigkeit und Liebe Gottes uns Menschen gegenüber sowie für den Frieden in Freiheit dar, und auch wir Christen von heute sollten für diesen christlichen Glauben demonstrieren, wie ihn die Heilige Rita uns vor über 600 Jahren vorgelebt habe.

Gottes Ruf hören

So wie einst die Heilige Rita, so sollten auch wir Christen heute Gottes Ruf hören, ihn verstehen und ihm vertrauen. Wichtig sei es immer wieder, das Leben zu verstehen im Blick zurück, aber es zu meistern im Gehen nach vorne, und dabei stets Vertrauen und Hoffnung zu schöpfen. Gott führe uns Menschen stets auf einem Weg zum Ziel, der nicht immer identisch sei mit den eigenen Vorstellungen. Eine große Herausforderung stelle im Moment die Tatsache dar, eine Kirche erleben zu müssen, die im Augenblick nahezu so dahin stolpere, und oftmals müsse man die Frage in den Raum stellen: „Gott, wo führst du uns hin in dieser heutigen Zeit?“.

Es gelte, wieder den Weg zu suchen und zu finden, der der Richtige im Sinne und Geiste Gottes ist, um so die drohende Gefahr zu vermeiden und verhindern, dass die Kirche unterzugehen droht in Gefahren der Unübersichtlichkeit.

Den eigenen Weg gegangen

Die Heilige Rita sei damals ihren eigenen Weg gegangen, weil sie in ihrem Leben stets ihr festes Ziel vor sich gehabt habe und sich dabei festgemacht habe an Gott. Ein Leben in die offene Zukunft hinein – in sich hinein gehend und sich ausrichtend an Gott.

Es gelte, sich aufzumachen auf einen geistlichen Weg in dieser momentanen sehr schwierigen Zeit, Frieden zu schaffen, Versöhnung zu suchen, in Ermutigung zu leben. Es gelte in, in Liebe zu leben – in der Liebe Gottes, in christlicher Nächstenliebe, in Freude, in gegenseitigem Vertrauen, in Gelassenheit. Es gelte, einen Weg zu gehen am Beispiel der Heiligen – voller Vertrauen und Gewissheit.

Am Ende des feierlichen Pontifikalamtes segnete Weihbischof Dr. Bentz am Rita-Altar die Rosen.

Und auch am Nachmittag – bei der Andacht zu Ehren des Heiligen Blutes in der wiederum gut gefüllten Wallfahrtsbasilika – erfolgte noch einmal eine Rosensegnung am Rita-Altar.

Bericht: Bernd Stiegelmeier, Fränkische Nachrichten

Wallfahrtsprogramm 2022 – Pilgergruppen in Vorbereitung

Das Wallfahrtsprogramm 2022 steht. Gut vier Wochen sind es noch bis zur diesjährigen Hauptwallfahrtszeit und nach den bisherigen Rückmeldungen der Pilgergruppen und den letzten notwendigen Klärungen, konnte die Wallfahrtsleitung für die Wallfahrtssaison und die vierwöchige Hauptwallfahrtszeit das Programm fertigstellen. Viele Gruppen freuen sich auf ihr Kommen zum Gnadenort nach Walldürn und haben sich, vor allem auch mit Blick auf die Corona-Situation, intensiv vorbereitet. Zahlreiche Bischöfe werden den feierlichen Festgottesdiensten vorstehen. Rund um den Wallfahrtsplatz wurden bereits die neuen Fahnen gehisst und auch alle Türen der Basilika zum Heiligen Blut wurden ausgebessert und erhielten einen neuen Anstrich. Änderungen und weitere aktuelle Informationen können auf der Homepage unter www.wallfahrt-wallduern.de entnommen werden.

 

Zum Wallfahrtsprogramm 2022 *

 

* In Kürze auch in der Wallfahrtsapp verfügbar

Die Hauptwallfahrtszeit soll in diesem Jahr wieder nahezu im gewohnten Rahmen stattfinden

Blutprozession Walldürn

Wallfahrtssaison beginnt am kommenden Sonntag mit einem Festgottesdienst in der Basilika

Zwei Jahre lang fand die vierwöchige Hauptwallfahrtszeit aufgrund der Corona-Pandemie in einem sehr stark reduzierten Umfang statt. Nun soll sie wieder in einem nahezu gewohnten Rahmen vom 12. Juni bis 10. Juli stattfinden. Dieses Signal gab letzte Woche der Wallfahrtsausschuss. „Nachdem uns die Corona-Vorschriften der Erzdiözese Freiburg einen gewissen Spielraum gegeben haben und die Abstandsregelung in den Kirchenbänken aufgehoben wurden, hat der Ausschuss entschieden die Hauptwallfahrtszeit in diesem Jahr wieder in gewohnter Weise, wenn auch mit einigen Einschränkungen, durchzuführen“, so der Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFMConv. Aktuell haben sich bereits Pilgergruppen angemeldet und planen ihr Kommen an den Gnadenort zum Heiligen Blut nach Walldürn. Die Koordination dieser vier Wochen liegt in den bewährten Händen des Wallfahrtsbüros und des ehrenamtlichen Helferteams. In Abstimmung mit der Ortspolizeibehörde der Stadtverwaltung Walldürn wird auch die Durchführbarkeit für die großen Prozessionen am Fronleichnamsfest und dem Großen Blutfeiertag sowie der beiden großen Lichterprozessionen geklärt. Für die Mitteilung des Wallfahrtsprogramms wird aus Zeitgründen nur die elektronische Form über die Homepage und sonstigen digitalen Medien der Wallfahrt Walldürn erfolgen können. Einzelne besondere Tage der Hauptwallfahrtszeit wurden auch erörtert und so wird es beispielsweise am Rita-Tag keine Verteilung von Rosen oder am Festtag des Heiligen Antonius auch keine Antonius-Brötchen geben. Diese können von den Pilgern mitgebracht werden, die dann in den Gottesdiensten gesegnet werden. Auch das Abholen der Pilgergruppen durch die Ministranten an den Ortseingängen kann wegen personellen Rückgängen nicht gewährleistet werden. Dennoch wird versucht über die ehrenamtlichen Prozessionsabholer und Franziskanerpatres, die Gruppen in Empfang zu nehmen und zur Basilika zu begleiten. Nach wie vor gilt aktuell das Tragen einer medizinischen Maske in der Basilika und ist für alle Gottesdienste verpflichtend. „Diese kurzfristige Planung stellt die Wallfahrtsleitung vor enorme Herausforderungen und es wird schon heute um Verständnis gebeten, wenn nicht alles reibungslos abläuft und alle Wünsche erfüllt werden können“, so die Mitteilung an die Pilgergruppen.

Auch dieses Jahr wird die Hauptwallfahrtzeit wieder in eine Wallfahrtssaison eingebunden sein, die am kommenden Sonntag, 1. Mai mit einem festlichen Gottesdienst beginnt und bis zum 16. Oktober andauert. Mit Blick auf die besonderen Themenwallfahrtstage werden der Wallfahrtstag für die Erstkommunionkinder (21. Mai), ausschließlich für die Kinder der letzten drei Jahre aus der Seelsorgeeinheit Walldürn, die Motorad-Wallfahrt (4. Juni) und auch die Fahrrad-Wallfahrt (10. September) angeboten. Allerdings wird es dabei keine Verpflegung seitens der Wallfahrtsleitung im katholischen Gemeindezentrum geben, sondern es wird auf die örtlichen gastronomischen Betriebe verwiesen. Ein Rahmenprogramm wird es aber zu den jeweiligen Tagen geben. Die Vorfreude auf die Wallfahrt 2022, die unter dem Motto steht: „Wir sind gekommen ihn anzubeten“, ist besonders auch bei den Wallfahrtsgruppen spürbar, die sich nach einer so langen Pause auch beim Pilgern wieder eine Normalität wünschen. Aktuelle und fortlaufend ergänzende Informationen unter www.wallfahrt-wallduern.de

Kölner wollen nach zweijähriger Corona-Pause wieder pilgern – Neues Pilgerbuch erscheint zur Fußwallfahrt

Bildstock in Porz-Urbauch

Die letzten beiden Jahre musste die traditionsreiche Kölner Fußwallfahrt wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Gleichwohl haben aber einige Pilger die Tradition dieser Fußwallfahrt, die seit dem 17. Jahrhundert ununterbrochen aus Köln kommt, individuell aufrechterhalten, indem sie ganz oder in Teilen alleine den Weg nach Walldürn gegangen sind. In diesem Jahr will man wieder zur Normalität des Pilgerns zurückkehren, so die Ankündigungen auf der Homepage des vor einem Jahr neu gegründeten Vereins der Bruderschaft vom Kostbaren Blut Köln-Porz-Urbach e.V. „Es ging ein intensiver Gedankenaustausch voraus“, so die Verantwortlichen „und wir haben uns dazu entschlossen, in diesem Jahr vom 7. bis 14. Juni wieder gemeinsam als Wallfahrt den Weg von Köln nach Walldürn zu gehen.“ Die siebentägige Wallfahrt steht unter dem Leitgedanken: „Herr, wohin sollen wir gehen?“ und alle Interessierten können sich ab sofort für die Teilnahme an der diesjährigen Fußwallfahrt anmelden. Klar ist aber auch, und das haben der Vorstand und die Wallfahrtsleitung als unabdingbare Richtwerte festgelegt, dass bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit die Wallfahrt auch tatsächlich gestartet und durchgeführt werden kann.

Diese sind:

  • Die täglichen Infektionszahlen Ende Mai 2022 liegen drastisch unter den derzeitigen Infektionszahlen.
  • Es gibt keinen Corona-Ausbruch innerhalb der Pilgergruppe während der Wallfahrtswoche, der sonst einen sofortigen Abbruch der Wallfahrt zur Folge hätte.
  • Das Hygienekonzept, das mit der Anmeldebestätigung zugesendet wird, unterliegt bis zur Wallfahrt einer kontinuierlichen Überprüfung und Aktualisierung und ist in seiner letzten Fassung während der Wallfahrt maßgeblich.

Mit dem Ziel der Durchführung der Fußwallfahrt von Porz-Urbach nach Walldürn wurde seitens der Wallfahrtsleitung ein ausführliches Hygienekonzept erarbeitet und ein entsprechendes Maßnahmenbündel geschnürt.

In den frühen Morgenstunden, immer am Dienstag nach Pfingsten, beginnt die Kölner Fußwallfahrt mit ihren Bruderschaftsgebeten am Bildstock, welcher das Gnadenbild des Walldürner Blutwunders zeigt.

 

„Damit sind auch Abweichungen von liebgewonnen Gewohnheiten aus den vergangenen Jahren beinhaltet“, so die Wallfahrtsleitung. Darüber hinaus ist auch zu beachten, dass im Falle einer kurzfristigen Absage oder eines Abbruchs der Wallfahrt seitens des Vereins bzw. der Wallfahrtsleitung keinerlei Kosten, wie Stornierungen für Übernachtungsbuchungen, Kostenersatz für Fahrt-Tickets oder ähnliches übernommen werden können. Auch im Falle eines Abbruchs der Wallfahrt kann die Wallfahrtsleitung die Heimfahrt nicht organisieren und auch nicht für entstandene Zusatzkosten aufkommen. Mit einem neu überarbeiteten Pilgerbuch im Gepäck will man sich dann gemeinsam auf den 270 Kilometer langen Weg in die Wallfahrtsstadt Walldürn machen. Weitere und immer aktuelle Informationen sind unter www.wallfahrt-koeln-wallduern.de abrufbar. Der Anmeldschluss ist der 20. Mai 2022.

 

 

 

 

Ende der Wallfahrtssaison und Pilgerführertreffen 2021 – Leitwort 2022

Mit dem Abschluss der ersten Wallfahrtssaison Mitte Oktober war auch das traditionelle Treffen der Pilgerführerinnen und Pilgerführer verbunden. Rund 50 Wallfahrtsorganisatoren kamen an der Gnadenstätte zum Heiligen Blut in Walldürn zusammen um sich auszutauschen und zukünftige Planungen aus erster Hand zu erfahren.
Zu Beginn der Zusammenkunft, die Corona-bedingt komplett in der Wallfahrtsbasilika stattfand, wurde die Heilige Messe gefeiert, die Pater Josef Bregula OFMConv und sein Mitbruder Pater Kamil Piotrowski OFMConv zelebrierten. Nach der Lesung aus dem Matthäus-Evangelium, wo es um das Vertrauen beim Beten ging, stellte der Wallfahrtsleiter die Frage: Wie es bei uns um das Bitten und Danken bestellt ist? Damit haben die heutigen Menschen große Schwierigkeiten und folglich auch mit dem Bittgebet. „Wenn ich frei und unabhängig bin, dann brauche ich niemanden um etwas zu bitten und bin niemandem einen Dank schuldig“, so oftmals die egoistische Sichtweise. Wir beten um Vieles, aber vergessen dabei unser aktives Mitwirken. „Richtiges Bitten zwingt uns gewissermaßen dazu, nicht nur nach unseren Wünschen zu fragen, sondern vor allem nach Gottes Willen. Dies wird vor allem im Vaterunser deutlich“, so Pater Josef.

Internetseite neu überarbeitet

Im Anschluss an die Eucharistiefeier begrüßte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Eva-Maria Kötter die Anwesenden und betonte, „dass eine bewegte Wallfahrtszeit hinter uns liegt“. Es waren viele Herausforderungen zu meistern und die zahlreichen digitalen Übertragungen durch das Online-Team, zeige eine neue Normalität. Auch die Internetseite der Wallfahrt wurde überarbeitet, die zukünftig noch mehr Informationen zu den einzelnen Pilgergruppen ermöglichen soll.
Bürgermeister Markus Günther überbrachte die Grüße der Stadt Walldürn und freute sich über das Zustandekommen des Treffens. Er zeigte einige infrastrukturelle Veränderungen im Kernstadtbereich auf. Die Straßensanierungen seien abgeschlossen sowie auch die Errichtung einer Toilettenanlage mit Busparkplatz unweit der Basilika. Das Stadt- und Wallfahrtsmuseum werde generalsaniert und dabei komme es auch zu einem Neubau für die Tourist-Information als Anlaufstelle für die Pilger.

Ruf Gottes folgen

Mit der anschließenden Präsentation des Themas für das Wallfahrtsjahr 2022, die Pater Irenäus Wojtko OFMConv inhaltlich konzipiert hat, gab die Wallfahrtsleitung einen Ausblick auf den Schwerpunkt für das kommende Jahr. „Wir sind gekommen, ihn anzubeten“, lautet das Motto, das dem zweiten Kapitel des Matthäus-Evangeliums entnommen ist. Bei der Hinführung zum Leitwort ging es aber zunächst um die Feststellung, dass von Anfang an das Pilgern und das Unterwegssein als eine Antwort auf Gottes Ruf zu sehen ist. Ob Abraham, Jakob und seine Familie oder das ganze Volk Israel, alle folgten dem Ruf Gottes. Auch heute pilgern jährlich weltweit rund vierzig Millionen Christen zu Heiligtümern. Darunter sind auch 136 Eucharistische Wallfahrtsorte, zudem Walldürn als Größter in Deutschland zählt. Im weiteren Verlauf der Vorstellung wurden die persönlichen Gründe des Pilgerns erörtert, die als vielschichtig und ganz individuell aufgezeigt wurden. „Das Leitwort für 2022 führt wieder zum Kern unseres Glaubens, zu Jesus Christus, als den Mittelpunkt und die Mitte unseres Lebens“. Es waren die Sterndeuter, die dem Stern folgten mit dem Ziel der Krippe in Betlehem und es sind heute tausende Pilger mit dem Ziel Walldürn, um dort den Blutschrein mit dem Korporale aufzusuchen und die Eucharistische Anbetung zu erleben, so eine Gegenüberstellung. Die abschließende Frage befasste sich mit dem eigenen Pilgerweg. Was ist meine Motivation? Was suche ich? Am Anfang steht vor allem eines: Nämlich die Entscheidung des Aufbruchs und des Losgehens.
In der abschließenden Diskussion und auch beim geselligen Austausch auf dem Wallfahrtsplatz wurde bekräftigt, dass man seitens der Wallfahrtsleitung an dem neuen Konzept einer Wallfahrtssaison mit integrierter Hauptwallfahrtszeit festhält. Denn: Viele Einzelpilger, kleinere Gruppen, Radler und Motorradgruppen sind das ganze Jahr über zur Gnadenstätte nach Walldürn gepilgert. Sei es als Ziel- oder Stationsort auf dem jeweiligen Pilgerweg. Der Blick des Wallfahrtsleiters Pater Josef Bregula mit seinem Team geht nach vorne in der Hoffnung, dass die Wallfahrt in Walldürn bald wieder im gewohnten Rahmen und ohne pandemie-bedingte Einschränkungen durchgeführt werden kann. Mit einer kurzen eucharistischen Andacht und dem sakramentalen Segen ging das Treffen zu Ende.