Tagung der Pilgerführer und Organisatoren von Fußwallfahrten nach Walldürn – Leitwort 2024 vorgestellt

Diskussionsfreudig, konstruktiv und im Grundtenor zuversichtlich mit Blick auf die Zukunft: So könnte man die Tagung der Pilgerführer und Organisatoren der Fußwallfahrten zusammenfassen. Zur Freude der Walldürner Wallfahrtsleitung kamen zudem sehr viele Verantwortliche am Walldürner Gnadenort zusammen.

Mit einem Pilgergottesdienst, der vom Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFMConv geleitet wurde, startete man das Treffen. Als Diakon war Stefan Bildhäuser von der Fuldaer Wallfahrtsgruppe mit am Altar und verkündete das Evangelium. Auch der Blutschrein wurde extra für diesen Tag geöffnet und in der sitzungsfreien Zeit kam man am Blutaltar gerne zum stillen Gebet zusammen.

„Wir waren mit der diesjährigen Wallfahrt zufrieden und konnten im Vergleich zum Vorjahr auch wieder eine leichte Steigerung feststellen“, betonte Pater Josef zu Beginn der Tagung im Pfarrheim. Neben den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Wallfahrtsleitung galt sein besonderer Willkommensgruß dem neuen Bürgermeister der Stadt Walldürn, Meikel Dörr, der seinerseits in seinem Grußwort die Wichtigkeit und Bedeutung der Wallfahrt sowie das Engagement aller Anwesenden hervorhob.

Eva-Maria Kötter, als Vorsitzende des Pfarrgemeinderates nahm Stellung zur Entwicklung der Kirchenreform 2030 und konnte den Anwesenden positive Signale senden: Sowohl der Stellenwert der Wallfahrt, wie auch der Verbleib der Franziskaner-Patres in der Wallfahrtsstadt sind für die Erzdiözese Freiburg trotz aller Reformen sehr wichtig.

In einer ersten Austauschrunde war seitens der Gäste viel Lob für die Organisation in Walldürn zu hören. Man fühle sich immer sehr gut aufgenommen und auch die Absprachen im Vorfeld funktionierten reibungslos. Sorgen bereitet machen dagegen die Entwicklung in den eigenen Reihen. Einzelne wollen den Leitungsstab abgeben, aber es fehle schlichtweg am Nachwuchs. Wie bekommen wir die eigene Jugend stärker in die Wallfahrt oder auch in verantwortliche Positionen? Diese Frage wurde mit unterschiedlichen Sichtweisen erörtert und man konnte an dem einen oder anderen Beispiel gute Impulse für die eigene Gruppe mitnehmen. Die Struktur der Pilgertage, die Versicherungsthematik, Streckengenehmigungen, Übernachtungsmöglichkeiten unterwegs und in Walldürn sowie die Kommunikation mit der eigenen Diözese waren darüber hinaus Gegenstand der intensiven Gespräche.

Am Nachmittag stand dann die Präsentation des neuen Leitwortes für das Wallfahrtsjahr 2024 auf der Tagesordnung. Pater Robert Rogoza OFMConv und Achim Dörr vom Pastoralteam gaben dazu eine Einführung und Erläuterungen. Das Leitwort lautet: „Als Glaubende gehen wir unseren Weg“ und ist aus dem Zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther im 5. Kapitel entnommen. Was bringt mir mein Glaube? Wie kann ich meinen Glauben ausdrücken, ihn leben? Wie können wir in der heutigen Zeit unseren Weg als Glaubende gehen? Auf diese Fragen wurden Lösungsansätze und Impulse aufgezeigt. Zum Ende der Präsentation wurde dann gemeinsam das neue Pilgergebet für 2024 gebetet. Mit einer kurzen Andacht in der Basilika endete die Tagung bei der viele gute und neue Ansätze besprochen und vertieft werden konnten.