Reliquienschrein der Heiligen Bernadette von Lourdes fand überregionale Beachtung

„Eigentlich wollten wir in diesem Jahr nach Lourdes fahren, aber es kam etwas dazwischen.
Jetzt kommt die Heilige Bernadette in unsere Nähe“, freute sich ein Ehepaar, dass bereits eine Stunde vor Beginn der offiziellen Eröffnung dieser Reliquien-Wallfahrt in die Wallfahrtsbasilika gekommen war. Der Reliquienschrein der Heiligen Bernadette von Lourdes zog in diesen vier Tagen Hunderte von Pilger aus Nah und Fern an. Aus Wolfsburg, Stuttgart, Pforzheim, dem Raum Würzburg und Aschaffenburg sowie vom Rhein-Main-Gebiet und vielen anderen Regionen machten sich die Gläubigen auf den Weg, um im Gebet und in der Stille ihre Anliegen vor dem Schrein der Heiligen Bernadette anzuvertrauen. „Sehr viele Pilger haben über diese Tage auch die Möglichkeit genutzt, das Sakrament der Beichte zu empfangen und haben teilweise sehr weite Anfahrtswege auf sich genommen“, bestätigte auch Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFMConv.

Das Gebets- und Gottesdienstprogramm war abwechslungsreich und wurde sehr feierlich begangen. Gleichzeitig blieb an allen vier Tagen aber auch ausreichend Zeit um in der Basilika in die Ruhe zu kommen und seine ganz persönlichen Gedanken und Anliegen der Muttergottes von Lourdes hinzuhalten. Besonders freute man sich auch darüber, dass der zuständige Seelsorger für die deutschsprachigen Pilger in Lourdes, Pfarrer Klaus Holzamer, drei Tage zum Walldürner Wallfahrtsort kam und immer wieder auch Erläuterungen und Hinweise zu den Ereignissen in Lourdes gab und für Fragen zur Verfügung stand.

Bei dem begleitenden Vortrag zum Thema „Besonderes Zeichen des Himmels – Lourdes eine Quelle des Glaubens“, referierte Achim Dörr vom Pastoralteam der Wallfahrtsleitung über die Geschichte von Lourdes und das Leben des vierzehnjährigen Mädchens Bernadette Soubirous. „Ihre Demut und Einfachheit, ihre Liebe und Friedfertigkeit zu den Menschen, kennzeichnen die Charakterzüge der Heiligen Bernadette“, so Dörr. Dies kam auch bei dem emotionalen Film über die Ereignisse in Lourdes im Jahre 1858 nachhaltig zum Ausdruck, der an einem Abend im Gemeindezentrum gezeigt wurde.

Pater Josef verwies in seiner Predigt, im Rahmen einer Andacht am Sonntagnachmittag, auf die besondere und aufopfernde Lebensweise der kleinen Bernadette Soubirous, deren größter Wunsch der Empfang der ersten Heiligen Kommunion war. Besonders das tägliche Rosenkranzgebet bestimmte dabei ihr Leben und das ihrer Familie.

Der Rosenkranz wurde an den Pilgertagen am Walldürner Gnadenort ebenso in den Mittelpunkt gestellt wie auch das Lourdes-Lied mit dem bekannten Refrain „Ave, ave, ave Maria“, dass bei den Pilgern diese für Lourdes besondere Atmosphäre entstehen ließ. Am Montagmorgen versammelten sich nochmals zahlreiche Besucher zur Verabschiedung des Reliquienschreins in der Wallfahrtsbasilika, bevor dann ein Transportteam vom Konradsblatt die nächste Station dieser Reliquien-Wallfahrt, nämlich zum Kloster Waghäusel, ansteuerte.

Hunderte von Pilger strömten zum Reliquienschrein der Heiligen Bernadette an den vier Tagen in die Walldürner Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut.

Reliquienschrein der Hl. Bernadette macht Station in der Wallfahrtsbasilika

Der Marien-Wallfahrtsort Lourdes am Rande der Pyrenäen in Frankreich wird seither von Millionen von Menschen aus der ganzen Welt aufgesucht. Im Besonderen von kranken Pilgern. Zugrunde liegen die Ereignisse vom 11. Februar 1858, als dem damals 14-jahrigen Mädchen Bernadette Soubirous, das aus ärmlichen Verhältnissen kam, die Muttergottes erschien und sich ihr als die „Unbefleckte Empfängnis“ zu erkennen gab. Ströme von Pilgern setzten daraufhin bis heute ein, nicht zuletzt auch nach der Anerkennung der Erscheinungen im Januar 1862.

Im Rahmen einer Reliquien-Wallfahrt in Deutschland durch die Erzbistümer Freiburg, Köln sowie dem Bistum Regensburg, macht der Reliquienschrein vom Freitag, 3. bis Montag, 6. November auch Station am Walldürner Gnadenort zum Heiligen Blut. „Wir freuen uns sehr über diese Wertschätzung und sind sehr dankbar darüber, dass wir an unserem Eucharistischen Wallfahrtsort diese Reliquie empfangen dürfen und verehren können“, so der Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFMConv.

Das Pastoralteam und die Wallfahrtsleitung haben für diese Tage ein besonderes Gottesdienst- und Gebetsprogramm zusammengestellt. Es besteht somit mehrmals am Tag über eine längere Zeit die Möglichkeit vor dem Reliquienschrein zu verweilen und zu beten.

Gerade Lourdes bestätigt eine Vielzahl von inneren Heilungen, die medizinisch nicht zu erklären sind und werden daher offiziell als Wunder anerkannt. Eine Reliquienverehrung mag für Manche in der heutigen Zeit vielleicht eher wenig Beachtung hervorrufen, aber die Präsenz solcher Reliquien kann eine Hilfestellung auf dem eigenen Glaubensweg und im Gebetsleben auslösen. Es macht gerade am Beispiel der Heiligen Bernadette deutlich, dass sie sich innig mit dem Glauben und dem Evangelium identifizierte und daran in ihrem Leben festhielt. Vielleicht auch ein Anreiz sich mit ihrem Leben und das vieler anderer Heiliger einmal auseinanderzusetzen.

„Mit der Einbindung in unsere Gottesdienstordnung, den Rosenkranzgebeten, einer Andacht, stillen Gebetszeiten und einem speziellen Vortrag über die Ereignisse in Lourdes, wollen wir intensiv diese Tage begleiten und freuen uns über viele Pilger und Einheimische, die in unsere Wallfahrtsbasilika kommen und den Reliquienschrein aufsuchen“, unterstreicht das Vorbereitungsteam das ansprechende Programm. Darüber hinaus wird am Samstagabend im Pfarrsaal eine Filmdokumentation über die Heilige Bernadette Soubirous gezeigt werden. „Gerade auch der Bezug zu unserer eigenen Lourdes-Grotte, die nach dem Brand 2017 wieder vollständig renoviert wurde und immer gerne besucht wird, unterstreicht die Präsenz mit Blick auf die Geschehnisse in Lourdes“, fügt der Wallfahrtsleiter hinzu.

Während der Anwesenheit des Reliquienschreins werden auch eigens Wasser und Kerzen aus Lourdes sowie Informationen über die Hl. Bernadette zur Verfügung stehen. Die genauen Termine und Gebetszeiten befinden sich auf den Internetseiten unter www.wallfahrt-wallduern.de und www.se-wallduern.de sowie im aktuellen Pfarrblatt.

 

Das Bild zeigt den Reliquienschrein der Heiligen Bernadette. Angesichts der bevorstehenden Seligsprechung im Jahr 1925 wurden dem exhumierten Leichnam Bernadettes kleine Fragmente entnommen um eine Reliquienverehrung zu ermöglichen.

Tagung der Pilgerführer und Organisatoren von Fußwallfahrten nach Walldürn – Leitwort 2024 vorgestellt

Diskussionsfreudig, konstruktiv und im Grundtenor zuversichtlich mit Blick auf die Zukunft: So könnte man die Tagung der Pilgerführer und Organisatoren der Fußwallfahrten zusammenfassen. Zur Freude der Walldürner Wallfahrtsleitung kamen zudem sehr viele Verantwortliche am Walldürner Gnadenort zusammen.

Mit einem Pilgergottesdienst, der vom Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFMConv geleitet wurde, startete man das Treffen. Als Diakon war Stefan Bildhäuser von der Fuldaer Wallfahrtsgruppe mit am Altar und verkündete das Evangelium. Auch der Blutschrein wurde extra für diesen Tag geöffnet und in der sitzungsfreien Zeit kam man am Blutaltar gerne zum stillen Gebet zusammen.

„Wir waren mit der diesjährigen Wallfahrt zufrieden und konnten im Vergleich zum Vorjahr auch wieder eine leichte Steigerung feststellen“, betonte Pater Josef zu Beginn der Tagung im Pfarrheim. Neben den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Wallfahrtsleitung galt sein besonderer Willkommensgruß dem neuen Bürgermeister der Stadt Walldürn, Meikel Dörr, der seinerseits in seinem Grußwort die Wichtigkeit und Bedeutung der Wallfahrt sowie das Engagement aller Anwesenden hervorhob.

Eva-Maria Kötter, als Vorsitzende des Pfarrgemeinderates nahm Stellung zur Entwicklung der Kirchenreform 2030 und konnte den Anwesenden positive Signale senden: Sowohl der Stellenwert der Wallfahrt, wie auch der Verbleib der Franziskaner-Patres in der Wallfahrtsstadt sind für die Erzdiözese Freiburg trotz aller Reformen sehr wichtig.

In einer ersten Austauschrunde war seitens der Gäste viel Lob für die Organisation in Walldürn zu hören. Man fühle sich immer sehr gut aufgenommen und auch die Absprachen im Vorfeld funktionierten reibungslos. Sorgen bereitet machen dagegen die Entwicklung in den eigenen Reihen. Einzelne wollen den Leitungsstab abgeben, aber es fehle schlichtweg am Nachwuchs. Wie bekommen wir die eigene Jugend stärker in die Wallfahrt oder auch in verantwortliche Positionen? Diese Frage wurde mit unterschiedlichen Sichtweisen erörtert und man konnte an dem einen oder anderen Beispiel gute Impulse für die eigene Gruppe mitnehmen. Die Struktur der Pilgertage, die Versicherungsthematik, Streckengenehmigungen, Übernachtungsmöglichkeiten unterwegs und in Walldürn sowie die Kommunikation mit der eigenen Diözese waren darüber hinaus Gegenstand der intensiven Gespräche.

Am Nachmittag stand dann die Präsentation des neuen Leitwortes für das Wallfahrtsjahr 2024 auf der Tagesordnung. Pater Robert Rogoza OFMConv und Achim Dörr vom Pastoralteam gaben dazu eine Einführung und Erläuterungen. Das Leitwort lautet: „Als Glaubende gehen wir unseren Weg“ und ist aus dem Zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther im 5. Kapitel entnommen. Was bringt mir mein Glaube? Wie kann ich meinen Glauben ausdrücken, ihn leben? Wie können wir in der heutigen Zeit unseren Weg als Glaubende gehen? Auf diese Fragen wurden Lösungsansätze und Impulse aufgezeigt. Zum Ende der Präsentation wurde dann gemeinsam das neue Pilgergebet für 2024 gebetet. Mit einer kurzen Andacht in der Basilika endete die Tagung bei der viele gute und neue Ansätze besprochen und vertieft werden konnten.

Tagung der Pilgerführer und Vorstellung des Leitworts 2024

Wallfahrtsbasilika Walldürn

In der Nachbetrachtung der diesjährigen Hauptwallfahrtszeit hatte sich der Wallfahrtsausschuss natürlich auch mit dem Rückgang der Pilgerzahlen beschäftigt. Diese Entwicklung hat mehrere Gründe und ist in den letzten Jahren zu beobachten. Vor allem auch den kleineren Pilgergruppen vor Ort macht dies Kopfzerbrechen, was die Zukunft angeht und es haben sich in der Vergangenheit auch schon Nachbargemeinden zusammengeschlossen, die vormals als selbstständige Pilgergruppe nach Walldürn pilgerten. „Sicher hatte auch die Coronaphase ihren Anteil daran und in diesem Jahr war zumindest auch wieder ein leichter Aufschwung spürbar. Gerade darum ist es jetzt wichtig, dass wir uns wieder zu einem intensiven Erfahrungs- und Gedankenaustausch mit den Verantwortlichen der Pilgergruppen treffen“, so die Walldürner Wallfahrtsleitung. Die Herbsttagung findet am kommenden Samstag, 21. Oktober statt. Der Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFMConv hat zu diesem eintägigen Treffen eingeladen, um sich zusammen mit den verantwortlichen Organisatoren und Pilgerführern Gedanken für die Zukunft zu machen.

Mit einer feierlichen Eucharistiefeier um 9.30 Uhr in der Wallfahrtsbasilika beginnt dieser Tag. Im Anschluss daran erfolgen dann im katholischen Gemeindezentrum der Rückblick und Erfahrungsaustausch der Pilgergruppen untereinander. Dabei sollen auch die planerischen Schwierigkeiten der jeweiligen Pilgergruppen angesprochen und diskutiert werden. Am Nachmittag wird dann das Thema der Wallfahrt 2024 in einer Präsentation vorgestellt und das Leitwort erläutert. Darüber hinaus werden die wichtigen Termine der Wallfahrtszeit und der Termin für die Anmeldung der Pilgergruppen mitgeteilt. Die Wallfahrtssaison wird im nächsten Jahr vom 28. April bis 20. Oktober andauern, die Hauptwallfahrtszeit 2024 beginnt traditionell mit dem Dreifaltigkeitssonntag am 26. Mai und endet vier Wochen später am Sonntag, 23. Juni.

Nach einer weiteren Aussprache erfolgen zum Abschluss noch eine Andacht und der Reisesegen in der Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut. Der Blutschrein wird an diesem Tag für das Treffen geöffnet sein. Für die Verköstigung der Tagungsteilnehmer sorgt ein ehrenamtliches Team der römisch-katholischen Kirchengemeinde Walldürn.

Franziskuskapelle ein Ort der Stille und des Gebets

Eucharistische Anbetung erweitert – Franziskusfest mit der Gemeinde feiern

Im ersten Obergeschoss des Katholischen Gemeindezentrums befindet sich die Franziskuskapelle, die im Jahr 2011 im Zuge der Generalsanierung von Pfarrhaus und -heim eingerichtet wurde und vor allem auch als Gebetsraum für die Patres des Franziskanerkonvents dient. Während der vierwöchigen Hauptwallfahrtszeit suchen besonders gerne die Pilger diesen Ort auf um hier in Stille vor dem ausgesetzten Allerheiligsten zu beten.

Das Pastoralteam der Wallfahrt und der Seelsorgeeinheit Walldürn haben nun beschlossen ab Oktober die Eucharistischen Anbetungszeiten jeweils am ersten und zukünftig auch am dritten Donnerstag dort zu halten. Im Anschluss an die Heilige Messe in der Wallfahrtsbasilika beginnt die Zeit der Anbetung in der Franziskuskapelle bis 17.45 Uhr. Neu ist auch die Möglichkeit mit den Mitbrüdern des Konvents das Mittagsgebet um 13 Uhr und die Vesper um 17.30 Uhr gemeinsam mitzubeten. Im Anschluss daran erfolgt der Eucharistische Abschlusssegen. „Wir sind sehr dankbar darüber, dass sich so viele Gemeindemitglieder aus nah und fern bereit erklärt haben stundenweise Dienst zu tun und damit diese stillen Gebetszeiten an diesen beiden Donnerstagen im Monat zu ermöglichen. Es ist auch für uns eine Bereicherung gemeinsam mit den Anwesenden das Mittagsgebet und die Vesper zu beten“, freut sich der Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFMConv. Die Kapelle kann für Menschen mit eingeschränkter Mobilität auch bequem über einen Aufzug erreicht werden.

Seit der Übernahme der Wallfahrt durch die Franziskaner-Minoriten der Danziger Provinz im Jahre 2008 ist auch das Angebot der Eucharistischen Anbetung am Gnadenort weiterentwickelt worden, was den Patres immer auch sehr am Herzen lag. „Denn: Es ist eine Ehre und gleichsam auch eine Verpflichtung die Eucharistie an diesem größten Eucharistischen Wallfahrtsort Deutschlands zu bewahren und zu feiern“, so die Verantwortlichen des Pastoralteams.

Darüber hinaus sind für die Minderbrüder besonders auch die Tage vor dem Franziskusfest Anfang Oktober ein Höhepunkt innerhalb ihrer Ordensgemeinschaft, den sie gerne mit vielen Menschen aus der Seelsorgeeinheit und der Umgebung feiern möchten. Mit einer Franziskus-Novene stimmt sich die Gemeinde auf die Transitus-Feier vom Heimgang des Heiligen Franziskus am 3. Oktober ein, bevor dann am darauffolgenden Tag das Hochfest des Ordensvaters gefeiert wird. Die genauen Gottesdienstzeiten und weitere Informationen zum Ordensfest stehen im Pfarrblatt und auch im Internet unter www.se-wallduern.de.

Jeweils am ersten und zukünftig auch am dritten Donnerstag im Monat findet ab Oktober in der Franziskuskapelle die Eucharistische Anbetung statt, wie schon bereits zur Hauptwallfahrtszeit.

Seit 2008 wirken die Franziskaner-Minoriten der Danziger Provinz am Gnadenort zum Heiligen Blut. Schon immer steht auch der Hl. Franziskus in einem Seitenaltar der Basilika, als wenn er schon eine Ahnung gehabt hätte.

Jugendliche diskutieren und feiern den Glauben

Weltjugendtag nachklingen lassen – Wiener Jugendbischof Stephan Turnovszky zu Gast

 

Die Eindrücke vom kürzlich stattgefundenen Weltjugendtag in Lissabon sind den Jugendlichen der Region und ihren Begleitern noch in bester Erinnerung. Auch alle die ihn über die sozialen Medien beobachtet haben, konnten dieses Großereignis spürbar miterleben. Nun findet am 15. und 16. September in Walldürn die Jugend-Wallfahrt statt: Ein Treffen im Kleinstformat im Vergleich zum Weltjugendtag, aber mit ansprechenden Inhalten. Kräfte messen ohne den Fairplay-Gedanken aus den Augen zu verlieren steht thematisch im Mittelpunkt. Verbunden mit der Fragestellung: Was hat das wiederum mit Wallfahrt und Glaube zu tun? Die Jugendlichen haben die Chance dies an beiden Tagen zu erfahren und zu diskutieren. Zu dieser gemeinsamen Aktion der Seelsorgeeinheit Walldürn und der Stadt Walldürn, die parallel dazu das Lichterfeschd feiert, werden verschiedene Programmpunkte angeboten und miteinander verknüpft.

 

Am Freitagnachmittag startet das Treffen der Jugendlichen. Das Jugendbüro aus Buchen organisiert dazu verschiedene Stationen rund um die Basilika und am Wallfahrtsplatz. Der ökumenische Singkreis Walldürn unter der Leitung von Robert Schmeiser lädt dann um 20.30 Uhr nach der Abendmesse zur Nacht der Lichter in die Wallfahrtsbasilika ein. Diese musikalisch gestaltete Gottesdienstform, wie sie weltweit gefeiert wird, lehnt sich an die Gottesdienste der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé in Frankreich an. Schlicht und schön sind diese Taizé-Feiern mit den einfühlsamen Gesängen. Vierstimmige sich wiederholende Kehrverse erzeugen dabei eine meditative Grundstimmung und möchten in der Stille des Herzens ankommen und nachklingen.

 

Der Samstag bietet den Teilnehmern dann ein volles Programmangebot. Bereits ab 10 Uhr treffen sich die Jugendlichen auf dem Schlossplatz und werden in Gruppen den Aufbau der Lichterteppiche in der gesamten Altstadt von Walldürn arrangieren. Diese werden dann am Abend ab 18 Uhr zum Leuchten gebracht. Die Jugendgruppe „You(th)“ der katholischen Seelsorgeeinheit Walldürn organisiert ab 14 Uhr eine zweistündige Erlebnistour. Auch hier werden Stationen von Jugendlichen geplant und rund um das Thema „Gott und die Welt“ angeboten. Sie sollen zum Nachdenken und diskutieren anregen und auch die Besucher werden auf verschiedene Art und Weise dabei miteinbezogen.

 

Der Höhepunkt der Jugend-Wallfahrt wird dann mit einem Jugend-Gottesdienst um 18.30 Uhr wieder in der Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut gefeiert. Das Pontifikalamt wird der Weihbischof Stephan Turnovszky aus der Erzdiözese Wien, zuständig für die Jugendpastoral, halten. Vielen Jugendlichen ist der Weihbischof aus den Tagen des Weltjugendtages bekannt. Dort hat er zusammen mit der großen Abordnung der „Jugend 2000“ Katechesen gehalten, diskutiert und Gottesdienste gefeiert. Die Musikgruppe „Young Musicians“ unter ihrem Chorleiter Jürgen Miko, werden beim Jugend-Gottesdienst für den richtigen Ton und die passenden Lieder sorgen. Zu diesen beiden Tagen sind alle Jugendliche aus Walldürn und der gesamten Region eingeladen und wer weiß, vielleicht weht auch ein kleiner Hauch im Nachklang auf den Weltjugendtag durch die Wallfahrtsstadt.

 

Text und Bild: Achim Dörr

Eindrücke von der letztjährigen Jugend-Wallfahrt beim Taizé-Gebet in der St. Marienkirche

Eindrücke von der letztjährigen Jugend-Wallfahrt beim Taizé-Gebet in der St. Marienkirche

„Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ – Wallfahrtssaison vom 30.04. bis zum 22.10.2023

Am Sonntag, den 30.04.2023 wird mit einem feierlichen Hochamt die diesjährige Wallfahrtssaison eröffnet und endet mit dem Pilgerführertreffen im Oktober 2023.
In dieser Zeit stehen zahlreiche Gottesdienste und Themenwallfahrtsage (u.a. Motorradwallfahrt, Jugendwallfahrt, uvm.) vor und nach der 4-wöchigen Hauptwallfahrtszeit unter dem Jahresmotto „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ (Jeremia 29, 11).
Während der Hauptwallfahrtszeit (04.06. – 02.07.2023) pilgern wieder zahlreiche Pilgergruppen nach Walldürn und feiern wieder im gewohnten Rahmen Andachten, Hochämter, Lichterprozessionen, Pilger- und Pontifikalämter. Zudem stehen die Lourdes Grotte und die Wallfahrtsbasilika zum persönlichen Gebet offen.
Das vollständige Wallfahrtsprogramm steht in Papierform sowie in der digitalen Fassung auf der Wallfahrtshomepage und in der Wallfahrtsapp zum Download und dem dynamischen Abruf bereit.

Stay & Pray – bleiben und beten

Stay and Pray 2017 Banner

„Wir wollen mit dieser Gottesdienstform, die wir bereits seit 2015 sechs Mal im Jahr durchführen den Menschen eine Stunde der Ruhe, Besinnung und der Nähe zu Gott schenken“, so das Stay&Pray-Team in der aktuellen Vorbereitungsphase.

Nächster Termin: 21.04.2023

Am Freitag den 21.04.2023 ab 19:30 Uhr findet die nächste eucheristische Anbetung in der Wallfahrtsbasilika St.Georg Walldürn statt. Im Vorfeld der Anbetungsstunde wird bereits ab 18 Uhr der Rosenkranz gebetet und um 18.30 Uhr beginnt die Feier der Heiligen Messe. Erwachsene, Familien, Kinder und Jugendliche aus der gesamten Seelsorgeeinheit sowie aus der weiteren Umgebung sind zu diesem Abend des Gebets und der Begegnung eingeladen. Der Zutritt zur Basilika erfolgt über das Hauptportal.

 

Was ist Stay & Pray ?

Das spirituelle Angebot „Stay & Pray“ ging aus der Idee des Weltjugendtages in Köln im Jahr 2005 hervor. Am eucharistischen Wallfahrtsort Walldürn finden die „Stay & Pray – bleiben und beten“ -Anbetungen immer in der Wallfahrtsbasilika St.Georg Walldürn statt.

Viele helfende Hände sind notwendig um bis zum Beginn dieser Abendandacht alles vorzubereiten. Die Dekoration am Altar, das Anbrennen weiterer Kerzen, der Aufbau der Technik, der inhaltliche Ablauf und nicht zuletzt die musikalische Abstimmung der Lobpreisgruppe, erfordern den Einsatz vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer.

Die Botschaft dieser Stunde ist kurz und einfach: Es geht um die Begegnung mit Jesus. Das kommt in den Texten, Gebeten, neuen geistlichen Liedern aber vor allem auch in den Phasen der Stille besonders zum Ausdruck.
„Dabei kann man den Stress des Alltags und die Sorgen einfach mal ausblenden und sich auf das Wesentliche konzentrieren“, bestätigen immer wieder die Teilnehmer dieser Andacht. „Dabei kann man den Stress des Alltags und die Sorgen einfach mal ausblenden und sich auf das Wesentliche konzentrieren“, bestätigen immer wieder die Teilnehmer dieser Andacht.

Wallfahrtsbasilika während eines Stay & Pray

Diese können in ihren ganz persönlichen Anliegen eine Kerze entzünden. Corona-bedingt wird dies derzeit allerdings aktuell über eine Symbolkerze für alle gemacht.
Viele Menschen fahren zu dieser Stunde auch gerne aus der weiteren Umgebung nach Walldürn zur Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut, um dabei zu sein. „Mittlerweile hat sich im Zeitalter der modernen Kommunikation auch eine digitale Gruppe gegründet, die besonders im Vorfeld des Stay&Pray-Termins von unserem Team mit Informationen versorgt wird“, berichten die Organisatoren der Seelsorgeeinheit Walldürn.

Einen besseren Einblick über den Ablauf der Stay & Pray-Anbetungen bieten die beiden Termine,  welche aufgrund der Corona-Pandemie live über YouTube übertragen wurden.

YouTube: Stay & Pray – bleiben und beten – 24.04.2020

YouTube: Stay & Pray – bleiben und beten – 04.07.2020

YouTube: Stay & Pray – bleiben und beten – 11.12.2021 (n.d. Abendmesse)

 

Weitere Informationen:

Themenseite „Stay & Pray“ – se-wallduern.de

 

Lobpreisabend „Stay and Pray“ im Advent – K-TV überträgt Christmette aus der Basilika

In der Adventszeit wird es wieder den Lobpreisabend „Stay and Pray“ geben. Diese eucharistische Abendandacht wird am kommenden Freitag, 9. Dezember um 19.30 Uhr in der Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut stattfinden. Dazu wird es Impulse zur Adventszeit und zum Thema „Licht“ geben. Auch die Schriftlesung, Meditationstexte sowie die neuen geistlichen Lieder sind darauf abgestimmt. In der abgedunkelten Wallfahrtsbasilika werden viele Kerzen brennen und somit eine besondere Atmosphäre an diesem Abend schaffen. Gerne können auch eigene Kerzen mitgebracht werden. Bereits vor dieser Abendandacht wird zur Einstimmung um 18 Uhr der Rosenkranz gebetet und um 18.30 Uhr die Heilige Messe gefeiert. Während des Lobpreisabends besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit einem Priester oder zum Empfang des Beichtsakraments.

In der Adventszeit überträgt der Katholische Fernsehsender K-TV die Abendmesse am Freitag, 16. Dezember um 18.30 Uhr und auch am Heiligen Abend, 24. Dezember, wird die Christmette um 18 Uhr ebenfalls live aus der Wallfahrtsbasilika durch K-TV und im Livestream des YouTube-Kanals der Seelsorgeeinheit Walldürn vom Online-Team übertragen. Aktuelle Informationen zu allen Angeboten im Advent gibt es auch im Pfarrblatt und auf den Internetseiten unter www.wallfahrt-wallduern.de oder www.se-wallduern.de.

Anbetung und Beichte in der Basilika

Am Donnerstag, 1. Dezember bietet die Seelsorgeeinheit Walldürn wieder die ganztägige eucharistische Anbetung in der Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut an. Nach der Heiligen Messe um 8 Uhr beginnt die stille Gebetszeit vor dem Allerheiligsten und dauert bis 18.30 Uhr. Um 17.45 Uhr wird gemeinsam der Rosenkranz gebetet und im Anschluss daran der sakramentale Segen erteilt. Danach beginnt um 18.30 Uhr die Eucharistiefeier.

Als erweitertes Angebot besteht an diesem Tag in der Basilika auch Beichtgelegenheit von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr. Um 15 Uhr wird in der Gemeinschaft der Anwesenden zusätzlich der Barmherzigkeitsrosenkranz gebetet. Dieser Tag steht besonders unter dem Anliegen um geistliche Berufungen. Zudem wird auch das Gebetsanliegen von Papst Franziskus miteinbezogen. Im Dezember betet der Papst, dass Non‐Profit‐Organisationen im Bemühen um menschliche Entwicklung, Menschen finden, denen das Gemeinwohl ein Anliegen ist und die unermüdlich auf der Suche nach internationaler Zusammenarbeit sind.

 

 

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