Blick auf die Lebenssituationen von Menschen

Das Treffen der Pilgerführer fand in Walldürn statt. Dabei wurde das Leitwort der Wallfahrt 2019 vorgestellt.

© Marcel Dittrich

WALLDÜRN.Das Wallfahrtsthema für die Wallfahrt zum Heiligen Blut 2019 wurde wie jedes Jahr mit Spannung erwartet. Am Samstag wurde es nun offiziell den Pilgerführerinnen und Pilgerführern sowie den verantwortlichen Organisatoren der Fußwallfahrten bei ihrer Jahrestagung in der Wallfahrtsstadt vorgestellt. Das Thema lautet: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ (Joh 14,6).

Wie wertvoll das jährliche Zusammentreffen der Organisatoren der Fußwallfahrten ist, hat sich auch in diesem Jahr wieder gezeigt. Überaus gut besucht war mit über 60 Teilnehmern der kleineren und größeren Fußwallfahrtsgruppen dieser besondere Wallfahrtstag, der bewusst außerhalb der Hauptwallfahrtszeit stattfindet. Aus der Pfalz, dem Würzburger Raum, von der Bergstraße, aus dem Odenwald, dem Taunus, dem Kahlgrund, vom Maintal, aus Fulda und dem Neckar-Raum, kamen die Vertreter der Pilgergruppen angereist um mit den Verantwortlichen vor Ort ins Gespräch zu kommen und über die vergangene Wallfahrt zu reflektieren.

Zunächst stand aber die Eucharistiefeier in der Wallfahrtsbasilika im Mittelpunkt. Der feierliche Gottesdienst wurde von Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFM Conv. geleitet. Auch der Blutschrein am Blutaltar wurde aus Anlass des Zusammentreffens an diesem Tag geöffnet.

Pater Josef Bregula begrüßte dann anschließend im Pfarrsaal alle Anwesenden auch im Namen des Vorsitzenden des Gesamtpfarrgemeinderates Wolfgang Eisenhauer und der Wallfahrtsleitung. Er unterstrich dabei die Wichtigkeit des Treffens, sowohl für die Verantwortlichen der Wallfahrtsleitung als auch für die Pilgergruppen. Helmut Hotzy in seiner Doppelfunktion als stellv. Vorsitzender des Stiftungsrates und Vertreter der Stadt Walldürn gab Erläuterungen zur Beschallung des Wallfahrtsplatzes, dem Wiederaufbau der Lourdes-Grotte und betonte in seinen Ausführungen auch die Bedeutung der Wallfahrt für die Stadt Walldürn.

Spende für Lourdesgrotte

Den Vertretern der Pilgergruppen, die sich mit einer Spende am Wiederaufbau der abgebrannten Lourdes-Grotte beteiligt hatten, wurde Dank übermittelt und eine Spendentafel als Erinnerung überreicht. Die Veränderungen in diesem Jahr mit Blick auf die traditionellen Lichterprozessionen am Samstagabend hin zu einer Abendliturgie mit moderneren geistlichen Liedern wurden als sehr positiv bestätigt und werden von den Pilgerführern auch weiterhin begrüßt. Das Abendlob und auch die Eucharistische Anbetungsstunde „Stay & Pray – bleiben und beten“ werden im Wallfahrtsprogramm 2019 somit wieder Bestandteil sein.

Ein wichtiger Diskussionsbeitrag zum Thema Versicherungsschutz für die Pilgergruppen machte die Brisanz dieser Problematik deutlich. Unterschiedliche Ansätze waren seitens der Organisatoren zu erfahren. Es wurde die Bitte an die Wallfahrtsleitung herangetragen, beim nächsten Treffen dazu einen Versicherungsexperten einzuladen. Die Mitglieder der Walldürner Wallfahrtsleitung waren dankbar für die offene und konstruktive Aussprache sowie die Vorschläge und sicherten zu, dass diese in den Diskussionsprozess der Wallfahrtsleitung mit aufgenommen werden.

Leitwort vorgestellt

Als Höhepunkt und mit Spannung erwartet präsentierte dann Achim Dörr in einer ansprechenden Power-Point-Präsentation das nächstjährige Wallfahrtsleitwort: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“

Dieser Satz ist dem Johannes-Evangelium im Kapitel 14, Vers 6 entnommen. Mit Bild und Ton sowie passenden Bibeltexten erläuterte Dörr das Leitwort.

Er bezog sich bei seinen Ausführungen auch auf die Lebenssituationen des Menschen in den unterschiedlichen Lebensbereichen von Familie, Arbeit und Freizeit im Zusammenhang auf die Zusage Jesus Christus in dieser Bibelstelle. Für die Pilgerführer gab es dabei auch Anregungen in Form von Texten für die Vorbereitung und Durchführung ihrer Wallfahrten nach Walldürn.

Im Folgenden gab es seitens der Online-Redaktion des Wallfahrtsausschusses Informationen über die Wallfahrts-Homepage und die Möglichkeit, dass sich die Pilgergruppen dort kostenlos präsentieren können. Auch die Entwicklungen im Bereich der Sozialen Medien wie Facebook und Instagram wurden aufgezeigt.

Clemens Heffner erläuterte ausführlich die Funktionsweisen und Möglichkeiten der fortlaufend optimierten Wallfahrts-App. Achim Dörr betonte dabei, dass man sich im Umgang auf diesen modernen Plattformen der Verantwortung bewusst ist und hier umsichtig vorgehe. Die Informationen sollen in allererster Linie der Glaubenskommunikation dienen und über die Heilig-Blut-Wallfahrt und Walldürn als Größte Eucharistische Wallfahrtsstadt in Deutschland berichten. „Die mittlerweile vielen Zugriffe und eingestellten Kommentare von außen bestärken unsere Arbeit“, so das Fazit der Online-Redaktion des Wallfahrtsausschusses.

Wallfahrtsleiter Pater Josef brachte am Ende der Tagung nochmals seine Freude und seinen Dank über das Treffen zum Ausdruck. In einer kurzen Andacht in der Wallfahrtsbasilika verabschiedete er die Pilgerführer mit dem sakramentalen Segen.

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 24.10.2018 abgerufen am 24.10. vom Morgenweb.de