Mit dem Abschluss der ersten Wallfahrtssaison Mitte Oktober war auch das traditionelle Treffen der Pilgerführerinnen und Pilgerführer verbunden. Rund 50 Wallfahrtsorganisatoren kamen an der Gnadenstätte zum Heiligen Blut in Walldürn zusammen um sich auszutauschen und zukünftige Planungen aus erster Hand zu erfahren.
Zu Beginn der Zusammenkunft, die Corona-bedingt komplett in der Wallfahrtsbasilika stattfand, wurde die Heilige Messe gefeiert, die Pater Josef Bregula OFMConv und sein Mitbruder Pater Kamil Piotrowski OFMConv zelebrierten. Nach der Lesung aus dem Matthäus-Evangelium, wo es um das Vertrauen beim Beten ging, stellte der Wallfahrtsleiter die Frage: Wie es bei uns um das Bitten und Danken bestellt ist? Damit haben die heutigen Menschen große Schwierigkeiten und folglich auch mit dem Bittgebet. „Wenn ich frei und unabhängig bin, dann brauche ich niemanden um etwas zu bitten und bin niemandem einen Dank schuldig“, so oftmals die egoistische Sichtweise. Wir beten um Vieles, aber vergessen dabei unser aktives Mitwirken. „Richtiges Bitten zwingt uns gewissermaßen dazu, nicht nur nach unseren Wünschen zu fragen, sondern vor allem nach Gottes Willen. Dies wird vor allem im Vaterunser deutlich“, so Pater Josef.
Internetseite neu überarbeitet
Im Anschluss an die Eucharistiefeier begrüßte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Eva-Maria Kötter die Anwesenden und betonte, „dass eine bewegte Wallfahrtszeit hinter uns liegt“. Es waren viele Herausforderungen zu meistern und die zahlreichen digitalen Übertragungen durch das Online-Team, zeige eine neue Normalität. Auch die Internetseite der Wallfahrt wurde überarbeitet, die zukünftig noch mehr Informationen zu den einzelnen Pilgergruppen ermöglichen soll.
Bürgermeister Markus Günther überbrachte die Grüße der Stadt Walldürn und freute sich über das Zustandekommen des Treffens. Er zeigte einige infrastrukturelle Veränderungen im Kernstadtbereich auf. Die Straßensanierungen seien abgeschlossen sowie auch die Errichtung einer Toilettenanlage mit Busparkplatz unweit der Basilika. Das Stadt- und Wallfahrtsmuseum werde generalsaniert und dabei komme es auch zu einem Neubau für die Tourist-Information als Anlaufstelle für die Pilger.
Ruf Gottes folgen
Mit der anschließenden Präsentation des Themas für das Wallfahrtsjahr 2022, die Pater Irenäus Wojtko OFMConv inhaltlich konzipiert hat, gab die Wallfahrtsleitung einen Ausblick auf den Schwerpunkt für das kommende Jahr. „Wir sind gekommen, ihn anzubeten“, lautet das Motto, das dem zweiten Kapitel des Matthäus-Evangeliums entnommen ist. Bei der Hinführung zum Leitwort ging es aber zunächst um die Feststellung, dass von Anfang an das Pilgern und das Unterwegssein als eine Antwort auf Gottes Ruf zu sehen ist. Ob Abraham, Jakob und seine Familie oder das ganze Volk Israel, alle folgten dem Ruf Gottes. Auch heute pilgern jährlich weltweit rund vierzig Millionen Christen zu Heiligtümern. Darunter sind auch 136 Eucharistische Wallfahrtsorte, zudem Walldürn als Größter in Deutschland zählt. Im weiteren Verlauf der Vorstellung wurden die persönlichen Gründe des Pilgerns erörtert, die als vielschichtig und ganz individuell aufgezeigt wurden. „Das Leitwort für 2022 führt wieder zum Kern unseres Glaubens, zu Jesus Christus, als den Mittelpunkt und die Mitte unseres Lebens“. Es waren die Sterndeuter, die dem Stern folgten mit dem Ziel der Krippe in Betlehem und es sind heute tausende Pilger mit dem Ziel Walldürn, um dort den Blutschrein mit dem Korporale aufzusuchen und die Eucharistische Anbetung zu erleben, so eine Gegenüberstellung. Die abschließende Frage befasste sich mit dem eigenen Pilgerweg. Was ist meine Motivation? Was suche ich? Am Anfang steht vor allem eines: Nämlich die Entscheidung des Aufbruchs und des Losgehens.
In der abschließenden Diskussion und auch beim geselligen Austausch auf dem Wallfahrtsplatz wurde bekräftigt, dass man seitens der Wallfahrtsleitung an dem neuen Konzept einer Wallfahrtssaison mit integrierter Hauptwallfahrtszeit festhält. Denn: Viele Einzelpilger, kleinere Gruppen, Radler und Motorradgruppen sind das ganze Jahr über zur Gnadenstätte nach Walldürn gepilgert. Sei es als Ziel- oder Stationsort auf dem jeweiligen Pilgerweg. Der Blick des Wallfahrtsleiters Pater Josef Bregula mit seinem Team geht nach vorne in der Hoffnung, dass die Wallfahrt in Walldürn bald wieder im gewohnten Rahmen und ohne pandemie-bedingte Einschränkungen durchgeführt werden kann. Mit einer kurzen eucharistischen Andacht und dem sakramentalen Segen ging das Treffen zu Ende.
Am Sonntag (27.06.2021) wurde durch den Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFM Conv, während des Abschlussgottesdienstes, der Blutschein feierlich geschlossen. Mit der Schließung endete auch die diesjährige und corona-bedingt reduzierte Hauptwallfahrtszeit. In den vergangenen 4-Wochen wurden zahlreiche Andachten, Hoch- und Pontifikalämtern und sowie die Eucharistische Anbetung „Stay & Pray“ gefeiert.
Noch bis zum Oktober 2021 finden an unterschiedlichen Wochenenden Pilgertage und Gottesdienste im Zeichen der Wallfahrtssaison und des diesjährigen Wallfahrtsleitworts „Fürchte dich nicht, ich bin bei dir“ statt. Gottesdiensttermine und weitere Informationen finden Sie unter www.wallfahrt-wallduern.de oder in der Wallfahrtsapp.
Die erste Woche der diesjährigen Hauptwallfahrtszeit neigt sich mit dem morgigen 2.Wallfahrtssonntag dem Ende zu. Auch im diesen Jahr finden sich auf unseren digitalen Kanälen Facebook und Instagram Impressionen und Eindrücke der Hochfeste und Wallfahrtssonntage.
Impressionen der vergangenen Wallfahrtstage der Hauptwallfahrtszeit 2021:
Am heutigen Dreifaltigkeits-Sonntag (30. Mai) beginnt die vierwöchige Hauptwallfahrtszeit.
Die feierliche Öffnung des Blutschreins erfolgt im Rahmen des Hochamts um 9.30 Uhr durch den Freiburger Domkapitular Thorsten Weil. Nachdem die Wallfahrtszeit im letzten Jahr Corona-bedingt gänzlich ausgefallen ist wurde für dieses Jahr ein reduziertes Programm erstellt und die Wallfahrt zum Heiligen Blut in eine Wallfahrtssaison eingebunden, die bis zum 17. Oktober andauert.
„Aufgrund der aktuellen Corona-Situation haben bereits mehrere der traditionellen Fußwallfahrten ihr Kommen abgesagt, aber es werden sich immer wieder vereinzelte Pilger etappenweise auf den Weg nach Walldürn machen um in ihren Anliegen vor dem Blutschrein zu beten“, so die Wallfahrtsleitung nach Rückmeldungen einzelner Pilgergruppen.
Zahlreiche Pontifikalämter und Blutandachten (Siehe Übersicht) werden in diesen vier Wochen bis zum Sonntag, 27. Juni vom katholischen Fernsehsender K-TV sowie über den YouTube-Kanal der Seelsorgeeinheit Walldürn live übertragen.
Die Anmeldungen zur Teilnahme an den Gottesdiensten während der Hauptwallfahrtszeit erfolgt ausschließlich per Telefon unter 06282/920314 jeweils montags von 8.30 Uhr bis 11 Uhr. Bedingt durch die weiter anhaltende Corona-Lage wurden auch die beiden Prozessionen an Fronleichnam und am Blutfeiertag abgesagt. Auch können keine Lichterprozessionen stattfinden. Zusätzlich zum Platzangebot in der Wallfahrtsbasilika können auch die verfügbaren Plätze am Wallfahrtsplatz genutzt werden. Die Gottesdienste werden nach Außen übertragen.
Auch wenn die offizielle Rad-Wallfahrt in diesem Jahr Corona-bedingt abgesagt werden musste, so kamen am vergangenen Wochenende doch einige Radlerinnen und Radler in der Wallfahrtstadt an.
Darunter vor allem auch das siebenköpfige Radler-Team der TGWH-Seniorengruppe 60plus, die in diesem Jahr einen ganz besonderen Anlass zu feiern hatten: Denn seit 15 Jahren radeln die Senioren, die beiden ältesten sind 82 und 84 Jahre, in drei Tagen von Heidingsfeld bei Würzburg nach Walldürn und über den bayerischen Untermain wieder zurück in ihre Heimatgemeinde. „Auch wenn bis auf einen Mitradler alle mit E-Bikes ausgestattet sind, so muss man die Strecken mit ihren diversen Steigungen erst einmal bewältigen“, betonte der 82-jährige Tourleiter Fritz Bürner.
Teilnahme an der „Rundfahrt für den Frieden“ wurde zur Tradition
Es ist eine schöne Tradition geworden und die fränkische Radlergruppe nahm in all diesen Jahren immer am zweiten Tag ihrer Tour an der „Rundfahrt für den Frieden“ im Rahmen der Walldürner Fahrrad-Wallfahrt teil. Deshalb trafen sie sich auch in diesem Jahr wieder am Samstagmorgen an der Friedenskapelle in der Würzburger Straße um von dort eine Rundfahrt um Walldürn anzutreten.
Traditionell startete die Radlergruppe aus Heidingsfeld die „Rundfahrt für den Frieden“ an der Friedenskapelle in der Würzburger Straße
Mit Gebeten und Meditationstexten, vorgetragen von Klaus König, und gesungenen Liedern, begleitet vom Trompeter Hans Müller, wurden fünf Stationen angesteuert. Über die St. Anna-Kapelle bei Hainstadt, zwei Wegkreuze sowie dem Märzenbrünnlein erreichte man nach gut zwei Stunden die Basilika wo Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFM Conv. die Gruppe am Wallfahrtsplatz begrüßen konnte.
Wallfahrtsleiter Pater Josef begrüßte das siebenköpfige Radlerteam aus Heidingsfeld beim Abschluss am Wallfahrtsplatz und erteilte den Segen.
Er dankte den Radlern für ihre Treue zum Wallfahrtsort und die schöne Tradition mit dem Rad zum Gnadenort zu kommen. Mit dem Friedensgebet vom Heiligen Franziskus, dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“ sowie dem Abschiedssegen endete der Vormittag in Walldürn, bevor die Gruppe dann Richtung Amorbach weiter radelte.
Am Abend nahm dann noch die Radgruppe aus Ubstadt-Weiher an der Vorabendmesse in der Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut teil.
Die Fahrrad-Wallfahrt 2019 fand zum 18. Mal statt – 100 Jahre Friedenskapelle (1. Station)
DANKE an ALLE die bei bei der Rundfahrt dabei waren, aber auch an diejenigen, die aus Nah und Fern in die Wallfahrtsstadt geradelt sind. Es war wieder ein tolles Erlebnis mit sehr vielen Radlerinnen und Radlern. Die Friedenskapelle feiert in diesem Jahr zudem ihr 100-jähriges Bestehen. Der Blutschrein wurde für diesen Tag auch geöffnet.
DANKE auch allen fleißigen Händen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben.
Einen festen Platz im Jahresprogramm der Walldürner Wallfahrt zum Heiligen Blut hat die Fahrradwallfahrt. Das Motto dieses Wallfahrtstages steht traditionell unter dem Thema: „Rundfahrt für den Frieden“ und findet in diesem Jahr am Samstag, 7. September statt.
Ablauf und Treffpunkt
Die Radstrecke für die Rundfahrt um Walldürn ist rund 15 Kilometer lang und führt überwiegend auf gut befahrbaren Waldwegen um die Wallfahrtsstadt. Der Treffpunkt für die Radlerinnen und Radler aus Walldürn und Umgebung ist um 09.45 Uhr an der Friedenskapelle in der Würzburger Straße gegenüber den Walldürner Stadtwerken. Die Abfahrt erfolgt dann um 10.00 Uhr und führt die Radgruppe über die Walldürner Heide vorbei an der Laurentiuskapelle durch den Walldürner Stadtwald in Richtung Jugendherberge, dann weiter in Richtung Forstschutzhütte zur Kapelle am Märzenbrünnlein, über die „Mutterfichte“ und das Schützenhaus Richtung St. Marien Kirche und dann abschließend durch die Stadt zur Basilika. An vier Stationen wird entlang der Strecke angehalten und für den Frieden gebetet und gesungen.
Treffpunkt der Radfahrer an der Friedenskapelle
Radler kommen von Nah und Fern
Immer mehr Radwallfahrer machen sich, teilweise zwei bis drei Tage, auf den Weg nach Walldürn. Hierbei planen die Teilnehmer ihren Anfahrtsweg selbst und bekommen von der Walldürner Wallfahrtsleitung die Unterlagen für ihre Stationen zum Thema „Frieden“ zur Verfügung gestellt. Bedingt durch das ideale Radwegenetz, das den Wallfahrts- und Erholungsort umgibt, können die Radpilger überwiegend auf gut ausgebauten und asphaltierten Themen- und Fernradwegen Walldürn erreichen. Informationen hierzu gibt die Tourist-Information Walldürn.
Gottesdienst und Reisesegen am Nachmittag
Ab 11.30 Uhr ist dann das Mittagessen im Pfarrheim vorgesehen. Um 13.30 Uhr beginnt der Gottesdienst in der Wallfahrtsbasilika mit abschließender Segnung der Fahrräder auf dem Wallfahrtsplatz und dem Reisesegen für die Teilnehmer. Danach stehen noch Kaffee und Kuchen bereit, bevor die Teilnehmer der Radwallfahrt wieder gestärkt an Leib und Seele ihre Rückfahrt antreten.
Mittagessen im Pfarrsaal
Weitere Informationen über Ablauf und Anfahrtswege gibt es über die:
Am 5.Wallfahrtssonntag (14.07.2019) während dem Abendgottesdienst die 4-wöchige Hauptwallfahrtszeit feierlich beendet. Nach der Lichterprozession durch Walldürn, wurde der Blutschrein geschlossen worden.
„Möge die Straße uns zusammenführen und der Wind in deinem Rücken sein; sanft falle Regen auf deine Felder und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein.
Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand; und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.“
(Irisches Segenslied)
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